Beigeordneter Brunen verwies auf die als Anlage zur Einladung beigefügte Übersicht, in der neben den bereits bekannten Zahlen zu den Grundschulen nun ebenfalls die auf Grund der späteren Anmeldetermine jetzt erst vorliegenden Zahlen der weiterführenden Schulen aufgeführt seien.

 

Ausschussmitglied Gerads wandte ein, dass nach seinen Informationen bereits 36 Schüler statt – wie im Schulentwicklungsplan aufgeführt – 24 in Gillrath angemeldet seien und zwei weitere Anfragen aus Gangelt vorlägen.

 

Herr Brunen stellte klar, dass die Zahlen sich naturgemäß bis zum Beginn eines Schuljahres durch Zu- oder Wegzüge noch verändern. Der Schulentwicklungsplan enthalte für die Zukunft lediglich eine Prognose, Abweichungen davon seien nicht ungewöhnlich, eine Tendenz zu insgesamt rückläufigen Schülerzahlen sei aber feststellbar.

 

Herr Gerads erläuterte noch einmal kurz, dass ihm diese Zahl vom Schulleiter genannt wurde. Er halte Sie auch vor dem Hintergrund der Beratungen zur Turnhalle Gillrath für wichtig.

 

Herr Neudeck betonte daraufhin, dass die Zahlen für die Zukunft allerdings laut Plan rückläufig seien, dies sei ein Punkt den man dabei beachten müsse.

 

Herr Kohnen fragte nach, warum es im Stadtkern 28 Anmeldungen weniger im Vergleich zum Vorjahr gebe, ob es sich eventuell um Abwanderungen in die Außenorte handle.

 

Beigeordneter Brunen klärte auf, dass es sich nur um die Zahlen der jeweiligen Eingangsklassen handle. Der derzeitige Jahrgang sei zahlenmäßig einfach schwächer als der des letzten Jahres.

 

Auf die Frage des Ausschussmitgliedes Plum, ob bekannt sei, wie viele Schüler aus Geilenkirchen an hiesigen Schulen abgelehnt worden seien berichtete Beigeordneter Brunen, dass man lediglich wisse, dass an der Anita-Lichtenstein-Gesamtschule etwa 70 % der aufgenommenen Schüler aus Geilenkirchen stammten, An anderen Gesamtschulen läge dieser Wert bei etwa 50 %. Es sei hingegen nicht bekannt, wie viele Schüler im Einzelnen abgelehnt worden seien, alle Geilenkirchener Schüler hätten aber einen Platz an einer Schule bekommen. Er gab weiter zu bedenken, dass die Schulleitung bei der Aufnahme an bestimmte Kriterien gebunden sei. So dürfe beispielsweise die 4-Zügigkeit nicht überschritten werden, das komplette Leistungsspektrum müsse abgedeckt sein. Sowohl starke als auch schwächere Schüler und auch Schüler aus anderen Kommunen, in denen keine Gesamtschule vorhanden sei, müssten aufgenommen werden.

 

Herr Plum hakte nach, warum die Schule nicht 5-zügig gefahren werden könne, da es dadurch ja weniger Probleme gäbe.

 

Beigeordneter Brunen erläuterte, dass man durch einen Ratsbeschluss eine entsprechende Änderung herbeiführen könne, gab aber zu bedenken, dass davon wiederum etwa 50 % Schüler aus anderen Kommunen profitieren würden.

 

Auf die Frage von Frau Tings, ob auch Anmeldezahlen für die Hauptschule Gangelt bekannt seien, erwiderte Herr Brunen, dass diese wegen größerer Veränderungen meist erst zu Beginn des Schuljahres feststünden. Die Zahlen könnten aber abgefragt und mit der Niederschrift mitgeteilt werden.

 

Laut Mitteilung der Hauptschule Gangelt vom xx.xx.2010 lagen zu diesem Zeitpunkt XX Anmeldungen von Schülern aus Geilenkirchen vor.

 

Ausschussmitglied Benden äußerte, dass man bezüglich der Frage nach einer 5-Zügigkeit der Gesamtschule die weitere Entwicklung im Kreis und in der Schulpolitik des Landes abwarten müsse. Er erinnerte zudem daran, dass über den Schulzweckverband die Mercator-Schule in Gangelt ebenfalls zu den Geilenkirchener Schulen gehöre und er daher deren Anmeldezahlen vermisse. Er forderte die Verwaltung auf diese künftig ebenfalls mitzuteilen.

 

Laut Mitteilung der Mercator-Schule Gangelt vom xx.xx.2010 lagen zu diesem Zeitpunkt XX Anmeldungen von Schülern aus Geilenkirchen vor.

 

Herr Schumacher bat um Auskunft, wie viele Schüler aus Geilenkirchen eine Schule in einer anderen Stadt besuchen müssten, da man ihren Wunsch in Geilenkirchen nicht erfüllen konnte.

 

Beigeordneter Brunen legte dar, dass dies schwierig zu beantworten sei, man könne lediglich erfassen, wie viele Anmeldungen zurückgewiesen wurden. Formelle Klagen gebe es aber nicht.

 

Herr Schumacher erwiderte, dass es ihm nicht um Rechtsstreite gehe, sondern dass es ihm wichtig sei zu erfahren, wo ein Wunsch nach einer Beschulung nicht erfüllt werden konnte. Ausschussvorsitzender Dr. Möhring ergänzte die Frage, ob man dazu nicht bei den anderen Schulen anfragen könne, wie viele Geilenkirchener Schüler dort unterrichtet werden.

 

Beigeordneter Brunen stellte daraufhin fest, dass diese Zahlen bekannt seien. Dies sage aber nichts darüber aus, ob dies nicht auch die gewünschte Schule gewesen sei. Wenn man herausfinden wolle, wer gegen seinen ursprünglichen Willen dort ist, müsste man jeden Einzelnen befragen.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Leon, ob der Verwaltung solche Einzelfälle bekannt seien erwiderte Herr Brunen, dass dies nicht der Fall sei. Es werde aber allgemein immer wieder mal berichtet.

 

Herr von St. Vieth wollte wissen, ob der Stadt Kosten für Schüler entstünden, wenn diese woanders unterrichtet werden.

 

Beigeordneter Brunen bejahte dies. Da die Stadt selber keine Hauptschule habe gebe es eine Vereinbarung mit den Gemeinden Gangelt und Selfkant, dass die Differenz zwischen den Zuweisungen des Landes und den tatsächlichen Kosten je aufgenommenem Geilenkirchener Schüler erstattet wird. Er merkte dazu an, dass dies im Gegenzug allerdings nicht für die Gesamtschule gelte, Kinder aus Gangelt, Selfkant, etc. besuchten diese auf Kosten der Stadt Geilenkirchen.