Die vorgeschlagenen Eintritts- und Kurspreise werden beschlossen.


Der Vorsitzende fragte die Ausschussmitglieder, ob Fragen zu dem von der Verwaltung erarbeiteten Preistableau bestünden.

 

Herr Speuser erkundigte sich danach, warum die Wertkarten eingeführt werden sollen. Seiner Auffassung nach bevorteile das Preissystem den falschen Personenkreis. Personen, die sich nicht leisten könnten, eine Wertkarte zu kaufen um in den Genuss einer Ermäßigung zu gelangen, würden hier benachteiligt.

 

Herr Houben verwies darauf, dass die Eintrittspreise für Leistungsbezieher nach dem Sozialgesetzbuch halbiert wurden und daher für diesen Personenkreis bereits eine erhebliche Vergünstigung eingerichtet worden sei. Natürlich könne das Preisgefüge insgesamt noch verändert und anders gestaltet werden, jedoch lägen die Preise im vergleichbaren Rahmen zu anderen Bädern gleicher Art. Auch die Preise für Kurse befänden sich im Durchschnitt zu den Tarifen anderer Anbieter.

 

Herr Grundmann erkundigte sich danach, was mit der bisher angebotenen Familienkarte sei und warum eine solche nicht mehr aufgeführt sei. Außerdem wollte er wissen, für welche Personen Ermäßigungen vorgesehen seien.

 

Herr Houben erläuterte, dass es sich hierbei um ein altes Problem handele, mit dem letztlich alle Bäder zu kämpfen hätten. Das hier vorgestellte System sei übersichtlich und einfach gestaltet und verursache so auch wenige Folgekosten. Bei Familienkarten stelle sich bereits die Frage, wer die Familienzugehörigkeit der Kinder prüfe. Hier entstehe bereits ein Mehraufwand, der schließlich bei den Gästen zu Unzufriedenheit führe, weil nicht alles abschließend geprüft werden könne. Grundsätzlich sollten die Regelungen des alten Bades übernommen werden. Es gebe einen Kassenautomaten, jedoch seien jederzeit, wie dies in anderen Bädern auch praktiziert werde, stichprobenartige Kontrollen möglich.

 

Ermäßigungen seien für Leistungsbezieher nach dem SGB II und XII, für schwerbehinderte Personen, für Rentner und für Schüler vorgesehen, ergänzte Herr Houben.

 

Herr Brunen ergänzte die Ausführungen und erklärte, dass sich die Preisstruktur an dem Gutachten Altenburg orientiere und gezielt nicht zu viele Varianten gewählt, sondern ein einfacheres Preisgefüge gewählt worden sei. Dies mache das System übersichtlicher und attraktiver für die Kunden. Nachbesserungen seien jedoch jederzeit möglich, sofern der Echtzeitbetrieb und die hier gemachten Erfahren andere Erkenntnisse an den Tag bringen würden. Die Preise lägen im kommunalen Vergleich im Mittelfeld und seien nicht überzogen.

 

Der Vorsitzende schlug vor, die Preisgestaltung in einer der nächsten Sitzungen nach dem Start des Bades zu überprüfen.

 

Herr Weiler fragte nach, ob die Wertkarte wie eine Geldkarte zu betrachten sei und ob diese geladen werden könne und ein Restguthaben ausweise.

 

Herr Houben konnte dies bestätigen und erklärte noch einmal, dass auf den Karten der Geldwert gebucht werde und dieser, selbst bei Verlust der Karte, im System nachvollzogen werden könne. Hierdurch ginge den Nutzern kein Geld verloren.

 

Herr Weiler wies darauf hin, dass es früher eine Jahreskarte gegeben habe, die nun durch die Wertkarte ersetzt werden solle. 200 € für eine Wertkarte sei jedoch sehr viel Geld für den Einzelnen. Er war der Meinung, die Ermäßigung sei von 20% auf 25% zu erhöhen.

 

Herr Houben erwiderte, dass die Wertkarte, wie zuvor beschrieben, nicht nur für ein Jahr gültig sei, sondern dauerhaft. Seiner Auffassung nach sei eine Ermäßigung von 20% sehr großzügig.

 

Herr Plum fragte nach, wie die Preisgestaltung stattgefunden habe. Speziell sei gefragt, ob man bei der Kalkulation von bestimmten Besucherzahlen und daraus resultierenden Einnahmen ausgegangen sei.

 

Herr Houben erklärte, dass sich die Preisgestaltung an den umliegenden Bädern orientiere. Da es sich um ein neues Bad handele, habe man keine Erfahrungswerte und aufgrund dessen keine Vorausberechnungen angestellt. Es müssten vielmehr Erfahrungen mit der vorliegenden Preisgestaltung gemacht werden.

 

Herr Plum zeigte sich verwundert darüber, dass keine Planungsgrößen vorgelegen haben sollen.

 

Herr Benden befand den Vorschlag der Verwaltung für gut und schlug vor, diesen anzunehmen. Die alten Zahlen hätten sehr hoch gelegen. Und mit einem neuen und schönen Bad sei davon auszugehen, dass auch die zukünftigen Zahlen sich sehr positiv darstellen würden.

 

Herr Jöris fragte nach, ob eine Tageskarte am Automaten erhältlich sei.

 

Dies bestätigte Herr Houben.

 

Herr Weiler erklärte für die CDU-Fraktion, dass diese sich bei der Abstimmung enthalten werde, weil die Preise nicht anhand von konkreten Planungsdaten ermittelt wurden.

 

Herr Kleinen wies unter Bezugnahme auf stichprobenmäßige Kontrollen darauf hin, dass der Eingangsbereich sehr groß sei und sich dadurch entsprechende Maßnahmen entsprechend schwierig gestalten dürften.

 

Der Vorsitzende stellte abschließend den Beschlussvorschlag zur Abstimmung.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

11

Nein:

-

Enthaltung:

6