Der Vorsitzende bat Herrn Beigeordneten Brunen, über den aktuellen Sachstand und die Entwicklung zu berichten.

 

Beigeordneter Brunen bedankte sich und erläuterte unter Einbeziehung eines Vorentwurfes die Planungen zur Kita und die Lage auf dem Grundstück. Er erklärte, dass die Fläche des Grundstücks eine dreigruppige Einrichtung ermögliche. Zwischenzeitlich hätten Gespräche zwischen dem Investor und dem Träger sowie zwischen der Verwaltung und dem Investor wie auch mit dem Träger stattgefunden. Bei den Gesprächen sei unter anderem die Lage der geplanten Kita auf dem Grundstück besprochen und optimiert worden. Das Gebäude sei nun so weit wie möglich nach vorne zum Berliner Ring gelegt worden. Dies erleichtere einerseits die zukünftige Zuwegung und sorge ggf. für weniger Straßenlärm im Bereich der Außenspielflächen. Während der Darstellung des Entwurfes sowie der Räumlichkeiten erklärte Beigeordneter Brunen, dass das Flurstück 1083 der Stadt gehöre, jedoch dem Investor zur Einbindung in die Planungen zur Verfügung gestellt werde. Dass Eckgrundstück hingegen werde nicht mit in die Planungen einbezogen. Dieses Grundstück verfüge über einen Baumbestand und stelle eine gute Abrundung der Kitafläche zur Verkehrsfläche dar.

 

Beigeordneter Brunen erklärte, dass der Investor derzeit finanzielle Kalkulationen anstelle und diese in Kürze vorlegen wolle. Dies ermögliche es, in der nächsten oder übernächsten Ratssitzung die finanziellen Beschlüsse herbeizuführen, sodass mit der Realisierung des Projektes in 2018 gerechnet werden könne.

 

Herr Schumacher erkundigte sich danach, ob der Behindertenbeauftragte bei der Planung einbezogen worden sei und die Kita barrierefrei errichtet werde.

 

Beigeordneter Brunen konnte dies bestätigen und erklärte ergänzend, dass es im Zeitalter der Inklusion nicht mehr sein könne, eine Kita nicht barrierefrei zu bauen.

 

Frau Grein fragte nach, ob ein entsprechender Wickelbereich für den U3-Bereich vorgesehen sei. Dieser müsse auch von den Gruppen direkt erreichbar sein. Wenn eine Kita neu gebaut würde, müssten die U3-Bereiche unbedingt bedacht werden. Hier sollte ein Beschluss gefasst werden, wonach die Kita U3-fähig gebaut werden solle.

 

Frau Wegner-Hens erkundigte sich danach, ob ein Gehweg zwischen dem vorgesehenen Parkstreifen und dem Gelände der Kita eingeplant sei.

 

Herr Schumacher erläuterte hierzu, dass durch einen fehlenden Gehweg gefährliche Situationen für die Kinder und ihre Eltern entstünden.

 

Frau Grein forderte, einen Gehweg auf dem Grundstück zu erstellen, sofern ein solcher auf der öffentlichen Fläche nicht vorhanden sei oder erstellt werden könne.

 

Herr Klein wollte wissen, ob das Gebäude, sofern zukünftig weitere Betreuungsbedarfe entstünden, zukünftig ausbaufähig sei. Aufgrund der guten Lage erscheine eine solche Möglichkeit günstig.

 

Beigeordneter Brunen erläuterte hierzu, dass eine Erweiterung lediglich durch ein Obergeschoss möglich sei. Dies sei jedoch für die Betreuung ungünstig. Eine Erweiterung sei jedoch auch bereits aufgrund der Tatsache ausgeschlossen, dass für jede Gruppe eine bestimmte Außenfläche vorzuhalten sei. Hier bestünden gezielte Vorgaben des Landesjugendamtes. Im Falle der Errichtung von mehr als drei Gruppen sei diese Fläche erheblich zu klein. Unter dem Hinweis auf eine weitere in Hünshoven entstehende Kita sei daher ein Ausbau auch nicht vorgesehen.

 

Frau Grein wollte wissen, ob die Kita ein Pultdach oder ein Flachdach erhalte.

 

Herr Lehnen erklärte, dass dies dem Fachamt nicht bekannt, dies jedoch fachlich von untergeordneter Bedeutung sei, da hierdurch keine negativen Auswirkungen auf die Betreuung zu erwarten seien.

 

Weiter bemängelte Frau Grein, dass die Außentüren aller Gruppenräume auf einer Wand liegend in eine Richtung nach außen aufgehen würden und dass dies schwierige Situationen hervorrufen könne, wenn viele Kinder gleichzeitig nach außen laufen wollten. Es sei günstiger, die Außentür der Eckgruppe um 90 Grad versetzt auf die andere Außenwand zu verlegen.

 

Der Vorsitzende dankte für den Hinweis und erklärte, dass alle entsprechenden Anregungen von der Verwaltung  mitgenommen würden.

 

Herr Schumacher forderte, das Gebäude noch näher an die Straße zu planen, um die zusammenhängende Außenfläche zu vergrößern.

 

Beigeordneter Brunen erläuterte, dass es sich bei dem Berliner Ring um eine Landstraße handele und hier Mindestabstände einzuhalten seien. Diese seien von den Planern berücksichtigt worden. Näher könne das Gebäude nicht zum Berliner Ring hin verschoben werden.

 

Frau Grein regte an, auch die Flächen zur Straßenseite begrünen.

 

Herr Caruana erkundigte sich danach, ob die Kita ökologisch günstig beheizt werde und wie es mit dem Brandschutz aussehe.

 

Herr Lehnen erläuterte, dass das Arbeitsfeld des Investors die erneuerbaren Energien sei und für die Kita eine Erdwärmeheizung vorgesehen sei.

 

Beigeordneter Brunen ergänzte, dass ein Brandschutzkonzept, wie für jeden anderen Bau auch, unbedingte Voraussetzung für die Erteilung einer Baugenehmigung sei und ein solches daher verpflichtend zu erstellen sei.

 

Herr Klein regte an, die Außenanlagen noch einmal zu besprechen und zu diskutieren.

 

Beigeordneter Brunen erklärte diesbezüglich, dass es sich hierbei um Planungen des Trägers im Rahmen des pädagogischen Konzeptes der Einrichtung handele. Sofern dem Jugendamt hier konkretere Pläne des Trägers vorlägen, könne man diese gerne auch im Ausschuss vorstellen.

 

Der Vorsitzende erklärte, dass die Projekte begleitet werden und Anregungen der Ausschussmitglieder nach Möglichkeit bei den Planungen berücksichtigt werden sollten.

 

Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor.