Herr Brunen erläuterte noch einmal das Verfahren zur Ermittlung der Anzahl der Eingangsklassen. Hierbei wird die Anzahl aller Anmeldungen durch die Höchstzahl der Schüler pro Klasse dividiert. Betrachte man die tatsächliche Anmeldezahl der Schüler pro Schule bei einem Höchstwert von 29, führe dies mitunter zu Verschiebungen. Herr Brunen wies noch einmal darauf hin, dass der Berechnungsmodus vorgegeben sei.

 

Frau Thelen erklärte, dass sie hiermit nicht einverstanden sei. Es lägen bis dato 82 Anmeldungen an der KGS vor. Diese Zahl berücksichtige weder die Inklusionsschüler noch die Zahl der Flüchtlingskinder und Kinder von Nato-Angehörigen. Bei 4 Klassen komme man so auf Klassengröße von 20 bis 21 Kindern. Frau Thelen vertrat die Auffassung, dass der Träger 11 Klassen einrichten dürfe und erklärte, dass hier eine Verlagerung eines grundsätzlichen Problems auf die Entscheidung der Stadt vorläge.

 

Herr Brunen erläuterte, dass die Stadt die so genannten kommunale Klassenrichtzahl beschließe. Jedoch komme hier ein zweites Kriterium hinzu. Und die Entscheidung hierzu liege ausschließlich und alleine beim Schulrat.

 

Frau Thelen bezweifelte die Möglichkeit, eine Klasseneingangszahl von 11 noch zu reduzieren.

 

Herr Grundmann erklärte, dass hier gerade unter Punkt Verschiedenes ein Thema diskutiert werde, zu dem keine Vorlage bestanden habe und zu dem sich ein großer Teil der Ausschussmitglieder nicht vorbereiten konnten. § 48 der Gemeindeordnung NRW sehe in solchen Angelegenheiten keine Diskussion vor.

 

Herr Kappes erklärte, dass der Ausschuss sich in der vorigen Sitzung bereits mit dem Thema beschäftigt und die Bildung von 11 Eingangsklassen beschlossen habe. Der Schulrat habe jedoch nun einmal das letzte Wort.

 

Frau Wegner-Hens erklärte, dass durch Inklusionskinder die Schülerzahl reduziert werde. Alleine hierdurch müssten Nachsteuerungen erfolgen.

 

Herr Brunen erläuterte, dass 29 Kinder pro Klasse aufgenommen werden dürften. Sofern Anmeldungen darüber hinaus vorlägen, müsste eine Beschulung der Kinder an einer anderen Schule erfolgen.

 

Herr Benden brachte seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck, dass der Tagesordnungspunkt nicht auf der Tagesordnung gestanden habe. Eine Vertagung mache jedoch keinen Sinn, weil dann das Schuljahr bereits zu Ende sei. Es handele sich hier um ein sehr wichtiges Thema. Insgesamt stellte Herr Benden fest, dass der Ausschuss zu selten tage, um alle wichtigen Themen ausreichend zu behandeln.

 

Unter Hinweis auf den Diskussionsverlauf sowie den Hinweis von Herrn Grundmann, zog Herr Kleinen seinen kurzfristig per Mail gestellten Antrag zurück, machte aber geltend, zukünftig Antworten hierzu zu erwarten.

 

Herr Weiler betonte, dass alle die gestellten Fragen und Antworten kennen sollten, um sich damit beschäftigen und eine Meinung bilden zu können.

 

Herr Brunen erklärte, dass die Informationen an alle Fraktionen gehen würden.