Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Abstimmung: Ja: 30, Nein: 2, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschluss:

 

Die Namensgebung „GELOBAD“ mit dem dazugehörigen Logo für das neue Hallenbad wird bestätigt.

 


Stadtverordneter Hoffmann führte aus, dass er froh sei, dass heute die Namensgebung des Schwimmbades auf der Tagesordnung des Rates stehe. Endlich sehe auch die Verwaltungsspitze ein, dass ein Regieren am Rat vorbei wenig demokratisch sei. Er habe dabei auch kein Verständnis, dass dieses von allen so hingenommen worden sei. Diese Versuche würden nach seiner Beobachtung momentan immer häufiger. Es habe seiner Einschaltung bei der Kommunalaufsicht bedurft, dass die Verwaltung das Recht auf Namensgebung wieder an den Rat zurückgeben müsse. Und auch dabei werde versucht zu tricksen. Die Verwaltung sei bis heute der Aufforderung der Kommunalaufsicht zur Stellungnahme nicht gefolgt. Jeder Straßenname werde hier im Rat besprochen, der Name dieses gelungenen Vorzeigeobjektes, auf das wir alle stolz seien, aber nicht. So gehe es nicht, das sei kein Geschäft der „laufenden Verwaltung“, wie der Bürgermeister es ihm habe erklären wollen. Zudem halte er die Namensgebung für falsch. Der Sportpark in Bauchem bestehe aus Sporthalle, Schwimmbad und Sportplatz und habe vor Jahren den Ehrennamen „Heinrich-Cryns-Sportpark“ erhalten. Das Schwimmbad jetzt aus diesem Ensemble herauszulösen, habe Heinrich Cryns nicht verdient. Er stelle daher folgenden Kompromissantrag:

 

Das Schwimmbad GELOBAD erhält den Zusatz „im Heinrich-Cryns-Sportpark“.

 

Beigeordneter Brunen erwiderte, dass die Namensgebung in der Tat kein Geschäft der laufenden Verwaltung sei. Da der Name erst anlässlich der Eröffnung des Bades feierlich bekannt gegeben werden sollte, sei mit allen Fraktionen die Namensgebung im Vorfeld abgestimmt worden. Da nicht alle Ratsmitglieder hierüber informiert worden seien, stehe der heutige Ratsbeschluss auf der Tagesordnung. Er betonte, dass die Verwaltung hier nicht getrickst habe. Selbstverständlich habe die Verwaltung gegenüber der Kommunalaufsicht eine Stellungnahme abgegeben. Eine Durchschrift des Schreibens könne er dem Stadtverordneten zur Verfügung stellen. Die heutige Beschlussfassung über die Namensgebung sei gerade das Ergebnis der Kommunikation mit der Kommunalaufsicht. Hier bitte er um korrekte Darstellung der Tatsachen; falsche Behauptungen in der Öffentlichkeit würden sich in letzter Zeit häufen.

 

Stadtverordneter Benden stellte fest, dass eine Stellungnahme sicherlich abgegeben worden sei, wenn dies hier mitgeteilt werde. Darüber hinaus werde der Name GELOBAD durch Zusätze aufgebauscht und wirke sehr konstruiert. Außerdem sei die Verwendung eines so langen Namens in der Presse, auf Flyern oder in Broschüren eher hinderlich und nicht zielführend. Selten hätten die Fraktionen des Rates so sehr Hand in Hand gearbeitet, wie beim Projekt GELOBAD. Der Name GELOBAD sei für ihn gesetzt – dies sei seine Meinung als Privatperson – und sollte nicht künstlich verlängert werden.

 

Bürgermeister Schmitz rief zur Abstimmung über den Beschlussvorschlag des Stadtverordneten Hoffmann auf.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

30

Nein:

2

Enthaltung:

1