Sitzung: 30.11.2017 Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
Vorlage: 1114/2017
Herr Benden erläuterte den Antrag zum Thema bezahlbarer Wohnraum im Stadtgebiet Geilenkirchen. Man habe hierzu bewusst keinen Beschlussvorschlag formuliert, wolle jedoch das Problem thematisieren. Er berichtete von anerkannten Flüchtlingen, die immer noch in städtischen Unterkünften leben würden, obwohl sie sich auf dem freien Markt Wohnungen suchen müssten, diese jedoch auf dem Markt nicht zur Verfügung stünden. Eine Möglichkeit zur Wohnraumbeschaffung sah er in der Umnutzung von leerstehenden Geschäftsräumen.
Herr Brunen berichtete von einer
Studie zur Frage des aktuellen und künftigen
Wohnraumbedarfs, die der Kreis Heinsberg in Auftrag gegeben habe. Im Zuge der
Diskussion um die Gründung einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft -
die dort mehrheitlich kritisch gesehen werde - habe der Kreistag die Vergabe
eines Auftrages zur Erstellung einer Studie unter dem Titel „Wohnen im Kreis
Heinsberg“ beschlossen. Zum Inhalt und zum weiteren Verfahren habe der Landrat
u. a. folgende Informationen an die kreisangehörigen Kommunen herausgegeben:
Mit welchen Strategien kann es gelingen, diesen aktuellen und künftigen
Herausforderungen des Wohnungsmarktes zu begegnen? Mit welchen Instrumenten und
Wohnangeboten kann man der quantitativen und qualitativen Nachfrage
unterschiedlicher Zielgruppen, z. B. auch nach preisgünstigem Wohnraum, gerecht
werden? Welche Rollen nehmen die kreisangehörigen Kommunen und der Kreis selbst
ein und wie können diese die Entwicklungen aktiv begleiten und/oder steuern?
Zur Klärung dieser Fragestellungen wurde die InWIS Forschung & Beratung
GmbH (Bochum) von der Kreisverwaltung nach Beschluss des Kreistages vom
29.06.2017 mit einer Wohnungsmarktstudie für den Kreis Heinsberg beauftragt.
Ziel ist es, die aktuelle Wohnungsmarktlage und die zu erwartende künftige
Entwicklung im Kreis Heinsberg zu analysieren und daraus Handlungsbedarfe und
Empfehlungen für die Ausrichtung der Wohnungspolitik abzuleiten.
Der Kreis wird hierzu eine Steuerungsgruppe auch unter Beteiligung der
kreisangehörigen Städte und Gemeinden einrichten, die sich erstmals zur
konstituierenden Sitzung am 12.12.2017 treffen wird. Über die Ergebnisse wird
die Verwaltung zeitnah berichten.