Der Ausschuss für Bildung und Soziales nimmt die Initiative „Seniorenbegleiter“ der Caritas und die damit verbundene finanzielle Beteilung der Stadt zustimmend zur Kenntnis.


Ausschussvorsitzender Dr. Möhring wies zur Einleitung darauf hin, dass 90 % der älteren Menschen sich so lange wie möglich ein selbständiges Leben wünschen. Um dies zu ermöglichen seien besondere Konzepte erforderlich. Er erkundigte sich, ob auf Grund der Vorlage weiterer Beratungsbedarf bestehe.

 

Ausschussmitglied Schumacher wünschte eine weitere Vorstellung der Initiative. Weiter bemängelte er die Formulierung in der Vorlage, „der Ausschuss wird gebeten […] zustimmend zur Kenntnis zu nehmen“. Damit werde bereits eine Richtung vorgegeben.

 

Herr Dr. Möhring wies darauf hin, dass es lediglich der Vorschlag der Verwaltung sei, dem  Konzept zuzustimmen, man könne aber natürlich auch ablehnen.

 

Herr Schulz berichtete in Ergänzung der Vorlage über die Hintergründe und Einzelheiten der Initiative. Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Älter werden im Kreis Heinsberg“ wurde das Ziel formuliert, die Lebensbereiche älterer Menschen so zu beeinflussen, dass ein längerer Verbleib in der eigenen Wohnung möglich ist. Dies könne durch Voraussetzungen in der Infrastruktur aber auch durch ehrenamtliches Engagement erreicht werden, wenn eigene Angehörige fehlten.

 

Die Caritas habe diese Überlegungen der Arbeitsgruppe aufgegriffen und daraus zusammen mit der Verwaltung das Projekt Seniorenbegleiter entwickelt. Dabei geht es ausdrücklich nicht um Pflege sondern um Hilfe zur Bewältigung des Alltags und Freizeitgestaltung. Ziel sei auch die Verbesserung und der Ausbau von weiteren Kontakten, so dass die Begleitung nach einiger Zeit beendet werden könne. 

 

Herr Dr. Leon erkundigte sich, ob die benötigten Mittel bereits im Haushalt für dieses Jahr enthalten seien. Herr Schulz gab an, dass diese im Rahmen der Haushaltsplanung für 2011 angemeldet wurden.

 

Ausschussmitglied Benden führte aus, dass man bei Kosten von 1.000 € jährlich sehr viel für kleines Geld erreichen könne. Die Initiative sei eine sinnvolle Maßnahme für die immer mehr werdenden Seniorinnen und Senioren. Auf die Nachfrage von Dr. Leon erwiderte er, dass es sich um ein neues Projekt handle und somit die Mittel im Haushalt 2010 auch nicht zur Verfügung stehen könnten. Er befürwortete es, dass das Projekt, obwohl es sich um ein laufendes Geschäft der Verwaltung handle, im Ausschuss zur Abstimmung gestellt werde. Die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen begrüße die Initiative.

Herr Sybertz dankte der Caritas für ihre Initiative zur Verbesserung der Lebensbedingungen älterer Menschen. Angesichts eines Jahresbeitrags von 1.000 € solle der Ausschuss dem Antrag zustimmen.

 

Ausschussmitglied Schumacher führte aus, dass die CDU-Fraktion das Konzept ebenfalls befürworte, er wünschte aber noch eine ausführliche schriftliche Darstellung.

 

(Das ausführliche Konzept ist zur Information der Niederschrift als Anlage beigefügt.)

 

Ausschussvorsitzender Dr. Möhring stellte fest, dass überwiegend kein weiterer Beratungsbedarf zum Tagesordnungspunkt mehr herrsche und stellte folgenden Antrag zur Abstimmung:


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

16

Nein:

1

Enthaltung:

1