Stadtverordneter
Grundmann erklärte, dass der letzte Satz aus dem Antrag der SPD-Fraktion gestrichen
werde. Der Beschlussvorschlag würde sodann lauten, dass der Bürgermeister die
Stadtverordneten in einer Ratssitzung in angemessener Weise über das
Benehmensverfahren informieren solle. Man habe den Antrag nicht gestellt, um
den Bürgermeister zu ärgern. Die SPD-Fraktion wolle lediglich über den
Sachstand informiert werden, bevor der Bürgermeister dem Landrat sein Benehmen
erkläre. Er sei sich darüber im Klaren, dass die Stellungnahme der Kommunen
kaum eine Rolle im Verfahren spiele; es gehe ihm lediglich darum, im Vorhinein
informiert zu werden.
Stadtverordneter
Gerads meinte, dass der Antrag überflüssig sei. Man könne sich jederzeit beim
Landrat erkundigen. Im letzten Jahr habe die Bürgerliste vor Abschluss des
Benehmensverfahrens über den Umfang der Kreisumlage Bescheid gewusst. Den
Bürgermeister zur Information zu verpflichten sei demnach nicht nötig.
Stadtverordneter
Weiler erklärte, dass er den Antrag der SPD-Fraktion nachvollziehen könne,
halte ihn jedoch für überflüssig. Man könne sich ebenso gut bei den
Kreistagsfraktionen informieren. Er führte aus, dass die Kämmerer zu Beginn des
Benehmensverfahrens zusammenkommen würden. Mit Herrn Goertz als Kämmerer sei
die Stadt Geilenkirchen gut aufgestellt. Er traue ihm zu, bei Notwendigkeit
sein Veto einzulegen. Wenige Wochen später würden sich dann die Bürgermeister
zusammensetzen, um nochmal darüber zu diskutieren. Diese würden jedoch nicht
von der Einstellung ihrer Kämmerer abweichen. Er sei der Meinung, dass man
durch die beantragte Informationspflicht dem Kämmerer in die Parade fahre. Man
könne vereinbaren, dass der Rat zwischen der Versammlung der Kämmerer und der
Bürgermeister in einer HFA- oder Ratssitzung kurz über den Sachstand informiert
würde.
Stadtverordneter
Benden unterstützte den Einwand des Stadtverordneten Gerads. Er erkundigte
sich, ob eine Ratssitzung dafür notwendig sei; der einfachere Weg sei es, sich
im Rahmen eines interfraktionellen Gespräches über den Sachstand auszutauschen.
Stadtverordneter
Gerads halte es für ein schlechtes Zeichen, die Verwaltung in einer Ratssitzung
über das Benehmensverfahren zu befragen, während dies in anderen Kommunen nicht
gemacht werde. Den Vorschlag, sich in einem interfraktionellen Gespräch
auszutauschen, würde er unterstützen.
Stadtverordneter
Grundmann erklärte, dass man sich auch bei den Kreistagsfraktionen informiere.
Es gehe ihm um den Blickwinkel des Geilenkirchener Kämmerers. Er wies indes
darauf hin, dass manche im hiesigen Rat vertretene Fraktionen nicht im Kreistag
vertreten seien. Dem Vorschlag des Stadtverordneten Weiler würde man folgen.
Interfraktionelle Gespräche lehne die SPD-Fraktion weiterhin ab.
Stadtverordneter
Jansen sprach sich für den Vorschlag des Stadtverordneten Weiler aus. Er erkundigte
sich, ob es nicht ausreichen würde, dass die Vereinbarung im Protokoll festgehalten
werde. Der SPD-Fraktion könne so die Möglichkeit gegeben werden, ihren Antrag
zurückzuziehen.
Bürgermeister
Schmitz bejahte dies.
Stadtverordneter
Grundmann zog den Antrag der SPD-Fraktion zurück.