Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Der Umwelt und Bauausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.


Stadtverordneter Grundmann stellte kurz den Antrag der SPD Fraktion vor und gab seine Unzufriedenheit zur Stellungnahme der Verwaltung bekannt. Die Verwaltung würde immer auf einen Investor hinweisen, der müsse jedoch noch gefunden werden. Immer wieder würde über die Gestaltung des Platzes gesprochen ohne dass Taten folgen würden. Er schlage daher eine provisorische, kosmetische Umgestaltung vor.

 

Stadtverordnete Slupik pflichtete bei und führte aus, dass es an der Zeit sei zu handeln. Der Platz sei ein Schandfleck, bei dem unbedingt auf Sauberkeit zu achten sei.  Die Verwaltung möge die Nutzung der Bank durch unerwünschte Personen beeinflussen. Mit gedeckelten Finanzen solle man den Platz umgestalten. Hierzu könne man sich ja auch die Kreativität von Schülern zu Nutze machen und eine Art Wettbewerb starten. Die Verwaltung möge zur Umgestaltung Pläne erarbeiten und diese nach den Sommerferien dem Gremium vorlegen.

 

Stadtverordnete Kals-Deußen unterstütze ebenfalls den Antrag. Sie sah nicht einen Investor in der Pflicht, sondern die Stadt Geilenkirchen. Zudem habe man bei einem Investor keine Planungssicherheit, da dieser ja wieder wechseln könne. Die Verwaltung könne auf der eigenen Fläche eine langfristige Gestaltung planen und vorlegen.

 

Ausschussvorsitzender Paulus gab zu bedenken, dass man auf dem Platz verschiedene Niveaus habe, welche die Gestaltung erschweren würden und der Gestaltungsraum zudem sehr gering sei. Er könne sich gut den Aufbau eines Gedenkobelisken mit Namensangaben vorstellen. Eine kleinflächige Gestaltung des Platzes würde auch die angrenzenden Geschäfte weniger einschränken.

 

Stadtverordneter Benden sagte, dass man nun schon seit Jahrzehnten rede, bis jetzt aber nichts dabei rumgekommen sei. Man solle jetzt endlich aktiv werden. Unter Einbeziehung der Initiative „Erinnern“ solle man eine Gedenkstätte für Juden schaffen und die Verwaltung mit der Umsetzung umgehend beauftragen.

 

Stadtverordneter Weiler gab an, dass man für die Gestaltung keinen Investor benötigen würde. Die Stadthalle sei ein Schandfleck für Geilenkirchen und die Sauberkeit des Platzes müsse erheblich verbessert werden. Er sei dafür die Verwaltung mit einer Planvorlage zu beauftragen und diese nach den Sommerferien vorlegen zu lassen. Man könne unter Beteiligung der jungen Generation und der Initiative eine ansprechende Planung erarbeiten lassen.

 

Stadtverordneter Kleinen sagte, dass alle Beiträge richtig seien. Er wolle jedoch zu bedenken geben, dass ein möglicher Investor durch die Umgestaltung abgeschreckt werden könnte. Eine Sanierung bzw. Neuentwicklung der Fläche sei ausschließlich über den Synagogenplatz möglich. Dies müsse man in den Planungen bedenken. Es würde evtl. viel Geld in etwas investiert, was keinen Bestand hätte. Dies möge man im Hinterkopf behalten.

 

Stadtverordneter Grundmann nahm die angemeldeten Bedanken auf, warb jedoch dafür nicht noch länger auf einen Investor zu warten. Über Auflagen könne man den Erhalt der Umgestaltung sichern.

 

Stadtverordnete Hensen sagte, dass die Sauberkeit des Platzes eine Selbstverständlichkeit sei und der Platz ein Recht auf Neugestaltung habe.

 

Technischer Beigeordneter Mönter sagte zu, dass die Verwaltung eine Gestaltungsplanung vorlegen werde und die finanziellen Voraussetzungen im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten schaffen wolle.