Beschluss: Zurückgestellt.

Die Beschlussfassung wird zurückgestellt und in die nächste Sitzung des Rates verschoben.

 

 


Ausschussvorsitzender Paulus begrüßte Herrn Martin Hiller vom Büro Geo 3 und bat um Vorstellung des Bauvorentwurfes der Sportfreianlage Immendorf.

 

Technischer Beigeordneter Mönter trug dem Gremium vor, dass man die Planung sowie die jetzige Kostenkalkulation unter dem Aspekt betrachten solle, dass die ursprüngliche Konzeption nur mit einer groben Kostenschätzung versehen worden sei. Nach der Besprechung mit dem Verein und dem Fachplaner habe man eine andere Konzeption gegenüber dem verabschiedeten Entscheidungskonzept erarbeitet, deren Kosten heute der Verwaltung vorgelegt worden seien. Die nunmehr vorgelegte Kostenberechnung müsse noch in der Verwaltung besprochen werden und ein Finanzierungskonzept erarbeitet werden, welches man für die nächste Ratssitzung vorbereiten werde und zur Beratung vorstellen könne. Technischer Beigeordneter Mönter schlug vor, sich zunächst die Konzeption vortragen zu lassen.

 

Herr Hiller stellte den Entwurf vor (s. Anlage). Im Bauablaufplan stellte Herr Hiller klar, dass für die Einsaat der Termin für Ostern 2019 als fixes Datum zu betrachten sei. Eine spätere Einsaat führe dazu, dass der Platz 2019 nicht mehr für den Spielbetrieb freigegeben werden könne.

 

Stadtverordnete Slupik trug vor, an der vorgetragenen Planung gäbe es nichts zu kritisieren. Man habe die Planung unter Einbeziehung des Stadtsportverbandes und des Vereins vorgenommen. Sie begrüßte ebenfalls die Schaffung einer Multifunktionsfläche. Überraschend seien jedoch die vorgestellten Kosten für die Umsetzung des Konzeptes. Man solle die Planungssumme auf mögliche Einsparungen prüfen ohne auf Qualität verzichten zu müssen.

 

Sachkundiger Bürger Rose bat um Auskunft, wie hoch der Ballfangzaun werden solle, ob und wie viele Bäume gefällt werden müssten für den Neubau, und der Grund für die Drehung der Spielfläche möge erläutert werden.

 

Herr Hiller antwortete, dass man mit der Drehung des Spielfeldes verschiedene positive Nebeneffekte erreichen könne. Man erhalte eine zusätzliche Spielfläche, eine Multifunktionsfläche und verbessere den Schallschutz. Der Ballfangzaun sei in der Mitte bis zu sechs Meter hoch und an der Seite vier Meter. Für die vorgelegte Konzeption sei es vorgesehen 23 Bäume zu fällen und mit der Unteren Landschaftsbehörde vorabgestimmt.

 

Sachkundiger Bürger Rose sprach sich deutlich gegen die Fällung von Bäumen aus. Zudem kenne er keinen Beschwerdeführer gegen den Lärm vom Sportplatz.

 

Technischer Beigeordneter Mönter gab zu bedenken, dass man bei der Neuanlage des Sportplatzes sich an die nunmehr geltenden Schallschutzvorschriften zu halten habe.

 

Sachkundiger Bürger Ronneberger bezeichnete die vorgestellte Planung mit einem gedrehten Spielfeld als Golfplatzlösung. Ohne die Drehung des Spielfeldes könne man unter anderem bei den Schallschutzmaßnahmen Einsparungen erzielen. Seiner Meinung nach stünden die Sitztribünen  in der Sonne.

 

Stadtverordneter Conrads fragte zu den Ballfangzäunen nach, ob man bei diesen eine mögliche Gefährdung des Verkehrs durch einen „verschossenen“ Ball auf die B 56 ausschließen könne. Solche Fälle müssten vermieden werden und würden auch zu Haftungsfragen der Verantwortlichen führen.

 

Herr Hiller erwiderte, dass man bei der geplanten Ballfanganlage und einer Entfernung von ca. 40 Metern zur B 56 nicht damit rechnen müsse, dass ein Ball unmittelbar auf die Straße fliegen werde. Ein Ball würde allenfalls auf die B 56 trudeln. Die Besonnung werde von der Seite auf das Spielfeld fallen und dort seien keine Zuschauertribünen platziert worden. Bei den von Herrn Ronneberger angesprochenen Stellen handele es sich um die Spielerkabinen.

 

Ausschussvorsitzender Paulus sprach die nun vorliegenden Kosten für die Umsetzung des Konzeptes an. Man möge die Finanzierung des Gesamtkonzeptes zur Sportstättensanierung in die jetzige Betrachtung mit einbeziehen. Er sei für die Umsetzung der vorgestellten Konzeption, wenn hierdurch nicht die Finanzierung der anderen Konzepte gefährdet würden. Die nunmehr vorgelegten Zahlen seien ungefähr 40 Prozent höher als bisher bekannt.

 

Stadtverordneter Grundmann fand ebenfalls, dass es sich um eine ansprechende Planung handele. Ihn haben die vorgetragenen Zahlen überrascht.

 

Stadtverordnete Slupik nahm den Vorschlag des Technischen Beigeordneten auf und sprach sich für ein Finanzierungskonzept der Verwaltung gegenüber dem Rat am 04.07.2018 aus.

 

Diesem Vorschlag folgten die Mitglieder des Gremiums mehrheitlich.