Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Idee zur Errichtung eines Natur- und Kulturerlebnispfades wird grundsätzlich befürwortet. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Projektgruppe bei der weiteren Planung zu unterstützen, soweit es von der Verwaltung leistbar ist.

 


Herr Rainer Jansen stellte Herrn Aaron Froesch als Mitglied der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Konzeptes für einen Natur- und Kulturerlebnispfad vor. Der Geilenkirchener sei Student des Georessourcenmanagements und habe sich bei der Planung des Rundwanderweges vornehmlich mit der Vermessung und der Verarbeitung der Geodaten beschäftigt.

Man wolle den mit dem Antrag formulierten Beschlussvorschlag ändern. Hierzu äußere er sich nach der Präsentation.

 

Anhand der als Anlage beigefügten Power-Point-Präsentation stellte Herr Froesch das Konzept zur Anlage des Natur- und Kulturerlebnispfades vor.

Der Rundwanderweg habe eine Länge von ca. zwölf Kilometern. Vom Startpunkt am City-Parkplatz gehe es über das Kreywäldchen und den Mausberg weiter über die alte Bahntrasse ins Wurmtal, dann vorbei an Hommerschen und die sehr schön renaturierte alte Kiesgrube weiter nach Hünshoven. Von dort führe der Weg durch das Flussviertel, quere die Erweiterungsfläche des Golfplatzes und führe schließlich über Süggerath, Burg Trips entlang der renaturierten Wurm wieder in die Innenstadt. Für die nicht so ambitionierten Wanderer seien zwei Alternativrouten von drei bzw. 6 Kilometer Länge geplant. Es sei angedacht, dass der Weg vom Deutschen Wanderinstitut als städtischer Premium-Wanderweg anerkennt werde.

Das Projekt sei ein Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Ohne nennenswerte Umwelteinwirkungen werde bei geringen Herstellungskosten ein Mehrwert für die Bürger der Stadt erreicht. Positive Auswirkungen erwarte man vor allem für die Gastronomie in der Innenstadt.  

Auch seien Erweiterungsmöglichkeiten denkbar wie etwa ein Wohnmobilstellplatz und eine Adventure-Minigolfanlage im Wurmauenpark oder auch ein Brain-Fitness-Park im Bereich Burg Trips.

 

Herr Conrads fragte nach den Herstellungskosten und wollte weiter wissen, ob für derartige Projekte Fördermittel gewährt würden. Bezogen auf die Routenführung sei ihm aufgefallen, dass diese auch private Grundstücksflächen in Anspruch nehme. Er fragte nach, ob hier bereits das Einverständnis der jeweiligen Eigentümer vorliege. 

 

Herr Froesch teilte mit, dass es die Grundidee des Projektes sei, möglichst wenig Aufwand zu betreiben, wobei zunächst lediglich die Wege frei zu räumen seien.

Man habe Kontakt mit Herrn Schirowski von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH  (WFG) aufgenommen, der für das Projekt offen sei. Wie die konkrete Beteiligung aussehe, sei noch nicht klar. Man habe jedoch bereits Unterstützung im Bereich Marketing signalisiert.

Die Gespräche mit den von der Routenführung betroffenen Grundstückseigentümern seien durchweg positiv verlaufen, sodass hier keine Hemmnisse gesehen würden.

 

Herr Schäfer dankte Herrn Froesch für die gelungene Präsentation, stellte jedoch fest, dass noch viele Detailfragen der Klärung bedürften. Er warnte davor, hinsichtlich der Kosten und des zu betreibenden Planungsaufwandes ein „Fass ohne Boden“ aufzumachen. Im jetzigen Stadium könne es nur darum gehen, die Grundstimmung abzuschätzen. Wenn das Projekt weiter betrieben werden solle, benötige die Arbeitsgruppe Hilfe, um das Vorhaben Schritt für Schritt weiterzuentwickeln.

 

Herr Rainer Jansen nahm zu den erwarteten Kosten Stellung. Er habe mit einem Gartenbauarchitekten gesprochen, der die Kosten für das Freischneiden der Trasse und die Reparatur einer Treppenanlage mit ca. 5.000,00 € beziffert habe.

Dann kam er auf seine eingangs gemachte Bemerkung zurück und präzisierte den Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung empfiehlt dem Rat der Stadt Geilenkirchen, die Idee eines Natur- und Kultur-Erlebnispfades grundsätzlich zu befürworten. Die Verwaltung werde ermächtigt, die Projektgruppe bei der weiteren Planung zu unterstützen.

 

Fraktionsübergreifend bestand Einigkeit darüber, dass der Natur- und Kulturerlebnispfad positiv zu bewerten sei und die Fortsetzung der Projektarbeit gewünscht werde. Die Grundkonzeption sei heute vermittelt worden. Es gehe jetzt darum, die finanzielle Größenordnung hinsichtlich der Herstellungs- und Folgekosten genau zu ermitteln. Die Arbeitsgruppe werde hierzu auf die Verwaltung zukommen, um die weiteren Arbeitsschritte abzustimmen. Vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation in der Verwaltung wurde folgender Beschlussvorschlag zur Abstimmung gestellt:

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

19

Nein:

0

Enthaltung:

0