Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 18, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung lädt die für den Prozess zur „familienfreundlichen Stadt“ zuständigen Mitarbeiter der Städte Aachen und Stolberg zu einem informellen Vortrag in die nächste Sitzung des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport und Kultur ein.

 


Herr Benden befand, mit dem Beschluss das Audit zur familiengerechten Kommune in Geilenkirchen einzuführen, begebe man sich auf einen sehr guten Weg, auch eine solche zu werden. Dies sei auch eine Möglichkeit, sich weiter als Kommune zu profilieren. Was möglich sei, habe die Kampagne zum Fair Trade gezeigt. Geilenkirchen sei nun die 1. Fair-Trade-Kommune im Kreis Heinsberg. Ebenso positiv verlaufe die Entwicklung zum Quartier Bauchem. Sicher sei noch mehr Positives für die Stadt erreichbar. In die von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vorgetragenen Maßnahme sei in einem Zeitraum von vier Jahren lediglich eine überschaubare Summe zu investieren. Diese Investition sei sinnvoll um etwas Gutes für die Stadt zu erreichen und nach außen zu tragen.

 

Herr Weiler warnte davor Fair Trade und das Audit „in einen Topf zu werfen.“ Die Kosten, die für Fair Trade aufzuwenden waren, seien Peanuts gewesen im Vergleich dazu, was für die Einführung des Audits aufzuwenden wäre. Er befürchtete, dass die 20 %-Stelle, die für das Audit eingerichtet werden müsse, nicht ausreichen würde. Ein Audit wäre zeit- und damit auch personalintensiv, da es die ganze Bandbreite abzudecken gelte, wie Mobilität usw.

Frau Schwarzes Vortrag sei leblos gewesen und die Nachfrage, wo der Mehrwert für die Kommune sei, habe sie nicht zufriedenstellend beantworten können. Für eine vierjährige Moderatorentätigkeit, die der Verein lediglich leiste, müsse die Stadt schon einen recht hohen Betrag aufwenden.

 

Die Stadt Aachen befinde sich bereits seit 10 Jahren in diesem Prozess, der alle 2 – 3 Jahre modifiziert werde. Hiermit sei zumindest ein Verwaltungsmitarbeiter voll ausgelastet, da er in nahezu alle Bereiche reingehen müsse, die die Kommune betreffen. Das sei ein Riesending. Die Stadt Stolberg, die ähnlich groß wie Geilenkirchen sei, habe erst vor kurzem den Prozess begonnen. Beide Verwaltungsmitarbeiter könnten – von einem anderen Stand des Entwicklungsprozesses aus – sicher interessante Einblicke in ihre Arbeit geben. Diesbezüglich habe er bereits Vorgespräche mit ihnen geführt. Beide hätten Bereitschaft, über ihre Arbeit  zu berichten, gezeigt. Herr Weiler schlug vor, beide Mitarbeiter zu einer Ausschusssitzung einzuladen, damit sie 15 Minuten puren Sachstandsbericht geben könnten.

 

Herr Grundmann unterstützte den Vorschlag. Er sah durch den Vortrag von Akteuren verschieden großer Städte eine große Chance, all das zusammenzuführen, was für eine vernünftige und gute Entscheidungsfindung notwendig sei. Der Vorschlag der CDU-Fraktion sei daher positiv und zielführend.

 

Herr Benden stimmte den Ausführungen Herrn Weilers zu. Es sei ein guter Weg, ganz viel Information und Sachverstand zu erlangen. Insbesondere vom Mitarbeiter aus Aachen könne man viel über den Mehrwert erfahren, den ein solcher Prozess mit sich bringe. Er sei gespannt auf den Vortrag. Wenn solche Kontakte bestünden, sollte man sie nutzen. Er wolle auch keinen Schnellschuss. Viel wichtiger sei, dass alle von dem Nutzen und der Wichtigkeit eines solchen Prozesses überzeugt würden.

 

Herr Mesaros und Frau Brandt unterstützten ebenfalls den Vorschlag der CDU-Fraktion.

 


Abstimmungsergebnis:  einstimmig