Frau Köppl berichtete zunächst über die aktuelle Situation der zur Verfügung stehenden Gewerbeflächen. Seit ihrem letzten Bericht im April des Jahres sei festzustellen, dass freie Gewerbeflächen nur noch bedingt verfügbar seien. Momentan seien noch 15.000 Quadratmeter frei, wobei es jedoch bereits für 10.000 Quadratmeter Interessenten gebe. Um für die freien Flächen innovative Unternehmen anzusprechen, habe man den Internetauftritt der Wirtschaftsförderung neu gestaltet. Neben einer optimierten Darstellung für Tabletts etc. sei es Ziel der Überarbeitung, sich von der Konkurrenz durch die Nachbarkommunen abzuheben und den potentiellen Nutzern den Bedürfnissen entsprechend Informationen in einem modernen Design bereitzustellen. Durch dieses Medium sei die Wirtschaftsförderung immer erreichbar, um das Interesse für den Standort Geilenkirchen zu wecken. Durch Links seien auch andere Themenbereiche wie zum Beispiel Stadtmarketing eingebunden. Neu sei auch, dass man sich nun mittels Kontaktformular unmittelbar per E-Mail an die Wirtschaftsförderung der Stadt wenden könne. Aufgrund des Aufbaues sei es nun möglich, die Seiten selbst zu pflegen und nach Bedarf neue Themenfelder einzubinden. Zum Abschluss zeigte sie einen mittels Drohne aufgenommenen Flug über das Gewerbegebiet Niederheid mit der letzten Erweiterung.   

 

Herr Dr. Plum fragte nach, wie vielen anfragenden Firmen Absagen erteilt worden seien und wie diese Firmen weiter betreut würden. Weiter erkundigte er sich nach der Zusammenarbeit mit der WFG zur Aktion „Spitze im Westen“ und den Zielen der Wirtschaftsförderung in den nächsten drei Jahren.

 

Frau Köppl teilte mit, dass die Firmen, deren Ansiedlungsanfragen aus verschiedenen Gründen keine Berücksichtigung gefunden hätten, auch weiter betreut würden, wobei die Anzahl der Firmen, die Absagen erhalten hätten, gering sei.

An der Kampagne „Spitze im Westen“ beteiligten sich aus dem Stadtgebiet die Firmen KSK Industrielackierung und die Firma CSB. Hier sei man in ständigem Kontakt mit der WFG.

Perspektivisch sei vor dem Hintergrund des zur Neige gehenden Angebotes an Gewerbeflächen die Erweiterung der Gewerbegebiete vorrangig. Weiter arbeite man stetig daran, den Bestand zu pflegen und den Standort attraktiv zu gestalten.

 

Herr Wolff fragte nach, wer entscheide, ob ein Unternehmen gut oder schlecht für die Stadt sei und auf welchen Kriterien diese Entscheidungen gründeten. Er bemängelte die fehlende Einbindung der politischen Gremien in diesen Entscheidungsprozess. Es sei die Aufgabe des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, derartige Entscheidungen zu treffen. Aus seiner Sicht hätte die Erschließung neuer Gewerbeflächen oberste Priorität.

 

Bürgermeister Schmitz verwies zur Beantwortung dieses Themenbereiches auf den nichtöffentlichen Sitzungsteil.

 

Herr Schumacher wollte wissen, welche Aktionen zur Attraktivitätssteigerung des Innenstadtbereiches geplant seien und welche Bemühungen unternommen würden zur Neubelegung von Leerstanden.

 

Frau Köppl teilte mit, dass die Einzelhandelskennzahl im letzten Jahr um zwei Punkte gestiegen sei. Insofern sei man hier auf einem guten Weg. Insgesamt sei der innerstädtische Einzelhandel ein schwieriges Feld. Dies liege nicht zuletzt an dem nicht mehr zeitgemäßen Zuschnitt der Ladenlokale und der mangelnden Investitionsbereitschaft der Eigentümer.

 

Herr Conrads vermisste bei der Neugestaltung des Internetauftrittes die Sparte Tourismus. Die Stadt sei zwar keine Tourismusregion, er halte diesen Themenbereich dennoch für wichtig.

Frau Köppl sagte zu, dieses Thema in den Internetauftritt aufzunehmen.

 

Abschließend äußerte Herr Dr. Plum die Bitte, künftig belastbare Vergleichszahlen zu präsentieren. Aus seiner Sicht werde im Bereich der Wirtschaftsförderung zu viel verwaltet und zu wenig neu entwickelt.