Nachdem die Vorsitzende Herrn Schulz gebeten hatte, dem Ausschuss einen Situationsbericht zur aufsuchenden Jugendarbeit zu geben, verwies dieser zunächst auf die bereits in den vergangenen Sitzungen erfolgten umfangreichen Berichte zu diesem Arbeitsbereich. Unter Hinweis auf die seit Beginn der Arbeit des eigenen Jugendamtes mehrfachen personellen Änderungen, die das Arbeitsfeld mehrfach beeinträchtigten, zeigte sich Herr Schulz froh und erleichtert, mit Herrn Kaumanns einen Mitarbeiter gefunden zu haben, der für den Bereich seit annähernd einem Jahr zuständig sei und gute Arbeit leiste.

 

Nachdem Herr Schulz kurz den Werdegang von Herrn Kaumanns skizziert hatte, wies er insbesondere auf die von ihm gesammelten Erfahrungen als Sozialarbeiter mit Jugendlichen in der Justizvollzugsanstalt hin, die ihm den Zugang auch zu problematischeren Jugendlichen in der täglichen Arbeit erleichterten.

 

Herr Schulz erklärte, dass man mit der Arbeit der aufsuchenden Jugendarbeit nach wie vor bewusst nicht eine Ausgestaltung im Sinne eines Streetworkers anstrebe, sondern mit vielfältigen Angeboten eine breite Streuung durch und für alle Gruppen sich regelmäßig treffender Jugendlicher  erreichen möchte. Hierzu gehörten Gruppen wie die Dirt-Biker, die Skater sowie die Sprayer, aber auch andere, weniger organisierte und einzelnen Themenbereichen zuzuordnende Jugendliche.

 

Herr Schulz erläuterte weiter, dass die aufsuchende Jugendarbeit insbesondere von einer starken Kooperation und Vernetzung mit den Vereinen sowie den KOTs New Com und Zille geprägt sei. Darüber hinaus führe Herr Kaumanns die Geschäftsführung des Stadtjugendrings aus, woraus ebenfalls eine enge Anbindung an verschiedene Jugendgruppen resultiere. Zusammen mit den Kooperationspartnern würden beispielsweise Aktionen wie die 12-plus-Fete, das Fußballturnier am Kleinspielfeld in Teveren in den Sommerferien, die Halloween-Fete, die Kinderdisco im Musikpark oder eine Filmnacht organisiert.

 

Herr Schulz erklärte, dass eine Veränderung des Arbeitsbereiches derzeit nicht geplant sei und man die weiteren Entwicklungen in diesem Tätigkeitsfeld beobachten und abwarten wolle. Sofern hier zukünftig ein Änderungsbedarf eintrete, werde man entsprechende Korrekturen vornehmen.

 

Frau Brandt forderte, dass der Einsatz der aufsuchenden Jugendhilfe an speziellen Örtlichkeiten, die regelmäßige Treffpunkte der Jugendlichen darstellten, verstärkt werden solle.

 

Herr Schulz erklärte hierzu, dass unter dem Tagesordnungspunkt 3 noch Pläne dargestellt werden würden, die diese Forderung aufgriffen und durch die solche Probleme, die über Einzellfallhilfen hinausgingen, über verstärkten Maßnahmen angegangen werden könnten.