Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 2

Beschluss:

Der Umwelt- und Bauausschuss stimmt zur weiteren Entwicklung des städtischen Waldbesitzes dem vorgelegten Wirtschaftsplan für das Jahr 2011 zu und spricht sich dafür aus, die erforderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung zu stellen.


Herr von der Heiden vom Regionalforstamt erläuterte, dass der Wirtschaftsplan als Hauptmaßnahme die Endnutzung des Pappelbestandes vorsehe. Im Müllendorfer Bruch solle dieser Bestand  auf einer Fläche von 0,7 Ha gerodet werden. Die Wiederaufforstung erfolge mit 2.100 Stieleichen, gemischt mit 520 Hainbuchen und 110 Vogelkirschen.

Weiterhin müssten am Stadion in Geilenkirchen Robinien, die aufgrund des trockenen Sommers 2006 zopftrocken geworden seien, einer Nutzung zugeführt werden. Hier seien für die Wiederaufforstung 750 Rotbuchen vorgesehen.

Als kleinere Maßnahmen seien Strukturdurchforstungen im Stadtgebiet vorgesehen.

 

Dr. Evertz war der Auffassung, dass die Trockenheit der Robinien u. a. daran liege, dass der Untergrund künstlich geschaffen worden sei. Er sei der Meinung, dass der Bereich auch mit Eichen, Linden und Robinien aufgeforstet werden müsse.

Hierzu entgegnete Herr von der Heiden, dass die Robinie nicht zur natürlichen Vegetation gehöre und schwierig zu pflanzen sei. Weiterhin halte er es nicht für sinnvoll, auf der relativ kleinen Fläche von ca. 1.500 m² noch andere Baumarten zu pflanzen. Letztendlich blieben bei einer Durchmischung nach Jahrzehnten nur noch ca. 15 Bäume übrig, da die Buche die Eiche „totwachse“.

 

Auf die entsprechende Frage von Stadtverordneten Eggert antwortete Herr von der Heiden, dass er zum Gesamtzustand des der Waldgebiet in Geilenkirchen keine konkrete Aussage treffen könne. Dies liege u. a. auch daran, dass das Stadtgebiet vom Raster des Waldschadensberichtes nicht berührt werde.

Herr Knoth sagte, dass Schadensereignisse am Baumbestand meist lokal bzw. ereignisbedingt seien. Hier werde dann seitens der Forstbehörden reagiert, indem schlechte oder umgestürzte Bäume genutzt würden. Insgesamt stelle sich der Waldbestand aufgrund der kontinuierlichen Unterhaltung als gut dar.

 

Dr. Evertz bezog sich auf die geplante Aufforstung am Stadion und beantragte die Durchmischung mit Eichen, Linden und Robinien.

Herr Knoth teilte dem Ausschuss mit, dass andere Baumarten als Buchen einen viel höheren Unterhaltungsaufwand verursachten. Wenn man eine Mischung tatsächlich wolle, dann müsse man mit den entsprechenden Mehrkosten leben.

 

Stadtverordnete Slupik erklärte für die CDU-Fraktion, dass man sich dem Vorschlag der Fachleute anschließen und dem Beschlussvorschlag folgen werde.

 

Ausschussvorsitzender stellte den Antrag von Herrn Dr. Evertz zur Abstimmung. Dieser wurde mit 15 Nein-Stimmen, 3 Ja- Stimmen und 1 Enthaltung abgelehnt.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

17

Nein:

0

Enthaltung:

2