Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Beschluss:

 

Die Verwaltung prüft in Absprache mit der unteren Katastrophenschutzbehörde sowie den Herausgebern die Zurverfügungstellung der Broschüre „Information für die Bevölkerung in der Umgebung des Kernkraftwerkes Tihange (B)“ an alle Geilenkirchener Haushalte.


Stadtverordneter Speuser erklärte, dass die Notwendigkeit und der gesetzliche Auftrag ausführlich im Fachausschuss diskutiert worden seien. Er danke der Verwaltung für die Recherche der Kosten. Gleichwohl gehe die CDU-Fraktion von sehr viel geringeren Kosten aus. Für die nächste Sitzung bitte er darum, seitens der Verwaltung einen entsprechenden Beschlussvorschlag vorzustellen.

 

Stadtverordneter Benden führte aus, dass das Hauptaugenmerk darauf gelegt werden müsse, das Atomkraftwerk Tihange abzuschalten. Er gebe der CDU-Fraktion damit Recht, dass die Bevölkerung zum größten Teil nicht wissen würde, wie im Ernstfall zu reagieren sei. Da ein Großteil der Informationsbroschüren voraussichtlich weggeworfen würde, plädiere er dafür, die Broschüren beispielsweise in Schulen an die Kinder zu verteilen, die die Broschüren ihrerseits an die Eltern weitergeben würden. Darüber hinaus könnten die Broschüren bei Ärzten, in Apotheken, im Bürgertreff oder im Bürgerbüro ausgelegt werden. Somit würde bereits eine Vielzahl der Menschen erreicht. Hilfsweise könne man sich die Informationsbroschüre im Internet herunterladen.

 

Stadtverordneter Gerads unterstütze grundsätzlich den Gedanken, die Broschüren flächendeckend zu verteilen. Es müsse jedoch vermieden werden, dass die falschen Signale an die Bevölkerung gesendet würden; es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass sich die Bevölkerung in Sicherheit wiegen könne. Im Falle eines GAUs habe man ein äußerst kleines Zeitfenster, um zu reagieren.

 

Stadtverordneter Speuser erklärte, dass alle Vorschläge willkommen seien. Es sei naturwissenschaftlich belegt, dass der Bevölkerung etwas mehr als eine Stunde Zeit bleibe, im Ernstfall Maßnahmen zu ergreifen. Es gehe darum, den Bürger/innen diese Möglichkeiten rechtzeitig nahe zu bringen.


Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig beschlossen.