Beschluss:
Der Rat verschiebt die Angelegenheit, bis die Verwaltung die nötigen Informationen für eine Beschlussfassung eingeholt hat.
Beigeordneter Brunen führte aus, dass eine
Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich sei. Am letzten Montag
habe auf Einladung der Kreisverwaltung eine Besprechung mit allen Schulträgern
sowie der WEST und dem AVV stattgefunden. Bei dem School&Fun-Ticket handle
es sich um ein neues Ticketsystem der Verkehrsträger. Die Verkehrsträger und
der Kreis würden dafür werben, dass sich die Kommunen hieran beteiligen. Die
Kommunen seien jedoch frei in ihrer Entscheidung.
Mit Ausnahme der KGS Immendorf und Würm nutze
man zurzeit ein auf die Entfernung vom Wohnort bis zur Schule abgestuftes
Preissystem in Form der Schülerjahreskarte. Für den Schulträger würden die
Kosten pro Schülerjahreskarte zwischen 533,- € und 1.067,- € liegen. Hierbei
handle es sich um eine Pflichtaufgabe des Schulträgers. Zurzeit hätten 947 von
2094 Schüler/innen einen Anspruch auf die Schülerjahreskarte.
Das School&Fun-Ticket sei je nach Stufe
10-20 € günstiger für den Schulträger und berechtige die Nutzer mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln nicht nur bis zur Schule sondern im gesamten
AVV-Gebiet zu fahren. Hierfür werde jedoch ein Eigenanteil der Nutzer/innen in
Höhe von 12 € pro Schüler/in pro Monat bzw. 6 € für das zweite Kind gefordert.
Schüler/innen, die nicht anspruchsberechtigt seien, könnten das Ticket für
30,30 € im Monat erwerben.
Ein Mischsystem mit der Schülerjahreskarte
und dem School&Fun-Ticket werde seitens der Verkehrsträger nicht
zugelassen. Man müsse sich für ein System entscheiden.
Grundsätzlich sei zum jetzigen Zeitpunkt
festzuhalten, dass einige Fragen noch nicht geklärt seien. Es sei insbesondere
zu hinterfragen, wie der Schülerspezialverkehr geregelt werde und weshalb
diejenigen, die keinen Anspruch auf das Ticket hätten, dieses insgesamt
günstiger erwerben könnten als die Anspruchsberechtigten. Es sei vereinbart
worden, zu Beginn des kommenden Jahres ein Meinungsbild unter den Schulträgern
abzufragen.
Stadtverordneter Grundmann stellte den
Antrag, die Angelegenheit zu vertagen, bis die Verwaltung die benötigten
Informationen habe, auf deren Basis ein Beschluss gefasst werden könne.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen.