Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Herr Pütz berichtete, dass er in den vergangenen Monaten trotz der Corona-Einschränkungen nicht untätig gewesen sei. Viele Angelegenheiten hätten über telefonischen Kontakt geregelt werden können.

Da die Janusz-Korczak-Schule in Hünshoven zu einem Geschäftskomplex umgebaut werde, befinde sich an der Kreuzung Hünshovener Gracht / Jülicher Straße eine große Baustelle. Hier würde er das Lob weitergeben wollen, dass diese wohl stets vorbildlich aufgeräumt sei, so dass sich bislang keine großen Probleme hinsichtlich der Barrierefreiheit ergeben hätten. Zwischenzeitlich aufgetretene Probleme wären umgehend gelöst worden. In Fachzeitschriften habe es sogar Presseberichte über diese vorbildliche Baustelle gegeben.

 

Die Gestaltung des Bahnhofs Geilenkirchen sei schon lange ein Thema, welches aufgrund der andauernden Verschiebungen immer wieder angesprochen und angestoßen werden müsse. Bei der letzten Besprechung im September 2019 seien seitens der Deutschen Bahn (DB) Versprechungen gemacht worden, dass die Aufzüge nur noch montiert werden müssten und nur noch ein entsprechendes Kabel für die Stromversorgung gelegt werden müsse. Seitdem sei nun über ein halbes Jahr vergangen, an der unhaltbaren Situation habe sich jedoch nichts verbessert. Auf weitere Nachfrage bei der DB sei Herr Pütz zuletzt auf das Ende der Gesamtbauphase, also auf Ende 2021 vertröstet worden. Dort fühle sich niemand zuständig. Aufgrund dessen solle es noch diesen Sommer ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Oellers, Zuständigen der DB sowie Herrn Pütz geben.

 

Die Eisenbahnunterführungen in Leiffarth und Würm seien ebenfalls nicht barrierefrei und zu schmal. Im Zuge deren Erneuerung sei ein Gespräch mit der Stadtverwaltung (Herr Scholz), dem WVER sowie Herrn Pütz angedacht um eine Lösung für eine Verbreiterung finden zu können.

 

Positiv zu berichten wusste Herr Pütz, dass der Zugang zum Gebetsraum in der Kirche St. Marien erst auf sein engagiertes Streben hin sowie einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Bistum und dem Architekten verbreitert wurde. Nun könnten auch Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, diesen erreichen.

Weiterhin seien verschiedene neue Behindertenparkplätze im Stadtgebiet entstanden.

 

Die Planungen zur Umgestaltung des Wurmauenparks würden voranschreiten. Hier habe er die Hoffnung, dass frühzeitig Belange zur Barrierefreiheit einbezogen werden würden.

 

Insgesamt sei seine Arbeit oftmals mit einer „Holschuld“ verbunden, da er erst von Betroffenen auf Missstände aufmerksam gemacht würde. Er müsste feststellen, dass er in viele Vorhaben überhaupt nicht oder erst sehr spät einbezogen werde. Die Kompetenz und auch Wichtigkeit dieser Funktion müsse gestärkt werden.