Herr Gort Houben stellte für die erkrankte Frau Köppl den Tätigkeitsbericht der Wirtschaftsförderung vor. Die hierzu von Frau Köppl erstellte Power-Point-Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

Der Bericht gliederte sich in die Themenbereiche Gewerbegebiete, Innenstadt, Förderprogramme, Zusammenarbeit mit dem Aktionskreis Geilenkirchen e. V., Wirtschaftsförderung in Zeiten der Corona-Pandemie sowie neue Aufgaben für die Wirtschaftsförderung.

Herr Houben nannte zunächst die Eckdaten der letzten Erweiterung des Gewerbegebietes Niederheid, mit dessen Vermarktung Anfang 2015 begonnen worden sei. Das Gewerbegebiet sei zwischenzeitlich „ausverkauft“. In diesem Zusammenhang verwies er auf die aktuellen Bemühungen der Stadt, neue Gewerbeflächen zu erschließen.

Zum Innenstadtbereich wurden die Entwicklung der Kaufkraft im Vergleich zu den Nachbarkommunen und die Entwicklung der Einzelhandelskaufkraft sowie die tatsächlichen Einzelhandelsumsätze in Geilenkirchen vorgestellt.

Als Sofortmaßnahmen für den Innenstadtbereich nannte Herr Houben den Verfügungsfonds der Landesinitiative Zukunft Innenstadt Nordrhein-Westfalen für die vorübergehende Anmietung leerstehender Ladenlokale sowie das Zentren-Management und stellte anschließend die Fördermöglichkeiten detaillierter vor.

Die nach außen hin wahrnehmbare Arbeit des Aktionskreises sei durch die Corona-Pandemie quasi zum Erliegen gekommen. Veranstaltungen seien abgesagt worden und die geplanten verkaufsoffenen Sonntage hätten nicht stattgefunden. Weiterhin fänden jedoch regelmäßige Informationen der Mitglieder über Förderinstrumentarien statt und man habe auch durch die Aktion „GK buy local“ den lokalen Handel und die Gastronomie unterstützt. Auch die Soforthilfe des Landes NRW sei bei den Unternehmen im Stadtgebiet angekommen.

Als Auswirkungen der Corona-Pandemie stellten sich für die Wirtschaftsförderung neue Aufgaben. Insbesondere seien die Angebote der Wirtschaftsförderung zu digitalisieren. Besonders kleine Unternehmen gelte es, Hilfestellung zu geben. Man werde den Kontakt zu den Bestandsunternehmen intensivieren und Förderprogramme intern und extern nutzen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Speuser teilte Herr Houben mit, dass bei Ablauf der Bindefrist im Rahmen des Verkaufs von Gewerbegrundstücken die Erwerber offensiv angesprochen würden und ggf. auch Rückabwicklungen der Kaufverträge durchgeführt würden.  

 

Herr Weiler bezog sich auf den Antrag der CDU-Fraktion zur Optimierung der Nahversorgung durch sogenannte „fahrende Händler“ (Vorlage 1642/2019) und erkundigte sich nach dem Sachstand.

 

Herr Houben konnte die Nachfrage ad hoc nicht beantworten, sagte jedoch zu, dass Herr Weiler über den Sachstand unterrichtet werde.   

 

Herr Ronneberger berichtete über Karten für die Städte Stolberg und Euskirchen mit der Darstellung der Bereiche, in denen ein kostenfreies W-Lan-Netz verfügbar sei und regte an, eine derartige Karte auch für Geilenkirchen zu erstellen.

 

Herr Houben berichtete von der Zusammenarbeit mit einem IT-Fachmann, der ehrenamtlich in Zusammenarbeit mit dem Aktionskreis und der nichtkommerziell arbeitenden Initiative „Freifunk“ für den Innenstadtbereich ein entsprechendes Netz aufgebaut habe. Eine Karte mit der Darstellung der Verbreitungsgebiete sei über die Website der Initiative verfügbar (Link: https://map.aachen.freifunk.net/#!/de/map).

 

Herr Scholz berichtete von einem Wettbewerb, an dem die IT-Abteilung der Stadt teilgenommen und hierbei ein Preisgeld von 15.000,00 € erhalten habe. Mit diesem Betrag werde neben anderen Projekten auch der Ausbau des W-Lan-Netzes auf dem Marktplatz vorangetrieben.

 

Herr Schäfer bemängelte, dass der Sitzungseinladung zum wiederholten Male keine Vorlage zum Bericht der Wirtschaftsförderung beigefügt gewesen sei. Ohne eine entsprechende Vorlage mit den notwendigen Vorabinformationen sei es nicht möglich, sich auf den Tageordnungspunkt in ausreichender Weise vorzubereiten.