Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Frau Bürgermeisterin Ritzerfeld leitete zu diesem Tagesordnungspunkt ein und erläuterte den Hintergrund dieser Befragung. Ziel sei eine grundsätzliche Überprüfung und das Überdenken der bisherigen Jugendhilfeplanung gewesen. Nur von den Jugendlichen selber könne man erfahren, wo Ausbaupotenzial bestehe und man nachsteuern müsse. Sodann präsentierte Frau Frings die Ergebnisse der Online-Befragung. Die Präsentation ist im Anhang beigefügt.

 

Zunächst gab Fr. Frings den Hinweis, dass diese Präsentation gekürzt worden sei und es zeitnah eine ausführlichere Version online auf der Homepage der Stadt geben werde. Eine solche Befragung der Jugendlichen (Alter zwischen 10 und 21 Jahren) sei in Geilenkirchen nun erstmals im Rahmen der Sozialraumanalyse durchgeführt worden um die Attraktivität der Stadt, des Vereinslebens sowie der Quartiersarbeit zu ermitteln und daraus bedürfnisangepasste Angebote ausarbeiten zu können. Insgesamt hätten 301 Jugendliche an der Befragung teilgenommen. Im Ergebnis ergebe sich, dass der ÖPNV, gerade in den Außenorten, nicht genügend ausgebaut und zu teuer sei. Zudem sei der Sicherheitsaspekt immer wieder genannt worden, da sich viele Jugendliche an den bekannten Treffs (Wurmauenpark, Skateanlage) nicht sicher genug fühlen und diese deshalb nicht aufgesucht werden würden.

 

Aufgrund der Corona-Pandemie sei es schwierig gewesen, mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen. Die Schulen seien zwar direkt und mehrfach angesprochen worden, wegen temporären Schulschließungen bzw. Home-Schooling sei der Kontakt zu den Jugendlichen trotzdem nur schwer aufzubauen gewesen. Künftige Jugend-Befragungen würden für eine höhere Repräsentativität besser geplant und aufgestellt werden. Frau Bürgermeisterin Ritzerfeld konstatierte, dass das Ergebnis insgesamt jedoch wenig überraschend sei. Es bestehe Ausbaubedarf, da das bestehende Angebot zwar gut aber nicht ausreichend erscheine. 

 

Frau Banzet schlug vor, bei künftigen Befragungen die Vereine aktiv mit einzubeziehen. So könnten die Jugendlichen nicht nur über die Schulen erreicht werden.

 

Um schon bestehende Plätze und Treffs aufzuwerten, sei es nötig dort aktiv gegen die vorgebrachten Aspekte (Unsicherheitsgefühl/Kriminalität/Drogenkonsum) vorzugehen und diese aufzuwerten. Parallel müssten auch die Außenorte attraktiver gestaltet und ein breites Angebot geschaffen werden um die verschiedenen Schichten und Interessen anzusprechen.