Ausschussvorsitzender Conrads stellte Herrn Arlt, den Künstler des Werkes „Wartezeit“, dem Ausschuss vor und erteilte Stadtverordnetem Tartler das Wort.

 

Stadtverordneter Tartler erläuterte, bei Herrn Arlt handele es sich um einen Bürger, der sich Gedanken gemacht hat, wie er seinen Ort verschönern kann. Herr Arlt habe festgestellt, dass viele umliegende Ortschaften im Gegensatz zu Lindern Wahrzeichen oder Erkennungsmerkmale haben. So sei die Idee aufgekommen, ein Wahrzeichen für Lindern auf dem Bahnhofsvorplatz zu errichten. Es handele sich um eine Skulptur, die zwei wartende Bahnfahrgäste darstelle. Zur Unterstützung seiner Ausführungen wurde eine Fotomontage zu diesem Kunstwerk gezeigt, ebenso ein Lageplan zum geplanten Standort des Kunstwerkes.

 

Stadtverordneter Tartler erklärte, dass das Kunstwerk aus Cortenstahl hergestellt werde. Die aktuell am zukünftigen Standort vorhandene unansehnliche Grünfläche falle weg.

 

Stadtverordneter Graf äußerte, dass es lobenswert sei, wenn sich jemand Gedanken mache. Allerdings müsse die Stadt die anfallenden Kosten tragen. Er forderte eine Art Selbstbeteiligung der Bewohner von Lindern, um die Kosten einzugrenzen.

 

Stadtverordneter Tartler stellte klar, dass sich durch den Wegfall der Grünfläche die Kosten über die Jahre durch die Einsparungen im Bereich der Grünpflege neutralisieren.

 

Auf Nachfrage von Stadtverordneter Slupik bezüglich der Urheberrechts-Problematik mit erklärte I. Beigeordneter Hausmann, dass man sich nicht endgültig dagegen absichern könne. Ggfs. müsse man das Kunstwerk entfernen.

 

Bürgermeister Fiedler brachte die Überlegung ein, die Problematik durch eine „Dauerleihgabe“ zu regeln.

 

Stadtverordneter Tartler erklärte, dass nach Aussage des Künstlers die Skulptur frei erfunden sei. Man könne aber natürlich nie sicher sagen, dass nicht ein anderer das gleiche gemacht hat.

 

Stadtverordneter Dr. Evertz fand es lobenswert, dass der Künstler sein Kunstwerk zur Verfügung stellen wolle, erklärte aber, er habe sich mehr Vorlaufzeit und mehr Information über das Kunstwerk gewünscht.

 

Ausschussvorsitzender Conrads bat die Verwaltung, dies bis zur Ratssitzung am 13.04.2011 zu regeln und sicherte auf Anregung von Stadtverordnetem Hoffmann zu, dass zeitnah Bildmaterial sowie Informationen zu den Daten des Kunstwerkes zur Verfügung gestellt werden.

 

Auf entsprechende Nachfrage von Stadtverordnetem Hoffmann antwortete Stadtverordneter Tartler, die Aufstellung des Kunstwerkes sei zwischen dem Künstler, dem Ortsvorsteher und der Verwaltung besprochen worden. Stadtverordneter Hoffmann bemängelte, dass demnach kein Gespräch mit den Bürgern stattgefunden habe.

 

Stadtverordneter Tartler erläuterte auf Nachfrage von Stadtverordnetem Graf, dass das Kunstwerk auf einer Fläche am Gehweg errichtet werde und somit die Breite des Gehweges nicht beeinträchtige.

 

Ausschussvorsitzender Conrads stellte fest, dass es keine weiteren Fragen gab und bedankte sich bei Herrn Arlt. Die weitere Beratung mit anschließender Beschlussfassung erfolgt durch den Stadtrat.