Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Abstimmung: Ja: 11, Enthaltungen: 5

Beschluss:

 

Der Ausschuss  schlägt dem Rat der Stadt vor, den Auftrag an die bauausführende Firma dahingehend abzuändern, dass der Fahrbahnoberbelag im Bereich der Busspur der Konrad-Adenauer-Straße in dunklem Fließbeton mit 10 % Färbemittel ausgeführt wird. 


Herr Bröhl führte aus, dass seinerzeit Betonplatten als Fahrbahnoberbelag im Bereich der Busspur beschlossen worden seien. Nun habe die bauausführende Firma Bedenken angemeldet. Wegen der hohen Belastung der Deckschicht durch die Busse würden bereits seit 1998 in Aachen die Busspurenoberflächen nur noch in Fließbeton ausgestaltet.

 

Herr Bröhl betonte, dass auch der Fließbeton anthrazitfarben bestellt werden könne. Die Firma Dohmen hatte zur Anschauung zwei Musterplatten gefertigt, die im Sitzungssaal ausgelegt waren. Herr Bröhl erklärte hierzu, dass die hellere mit 6 %, die dunklere mit 10 % Färbemittel versehen sei.

 

Um die Rauhigkeit herzustellen, werde der sogenannte „Besenstrich“ durchgeführt. Hierdurch bekomme der Bus die nötige Haftung. Herr Bröhl veranschaulichte seine Ausführungen durch Fotos von Busspuren in Aachen.

 

Auf Nachfrage von Stadtverordnetem Eggert erklärte I. Beigeordneter Hausmann, dass die Verwaltung seinerzeit Beton vorgeschlagen habe, der Rat sich aber für das Pflastermaterial entschieden habe. Entsprechend sei der Auftrag ausgeschrieben worden. Die Firma Dohmen habe diesen Auftrag angenommen, aber darauf hingewiesen, dass es bezüglich der Platten zu Problemen kommen könne. Dadurch läge die Haftung bei Mängeln bei der Stadt.

 

Auf Bitte von Ausschussvorsitzendem Conrads erklärte Herr Bröhl, die anfallenden Kosten seien in beiden Ausführungen etwa gleich hoch.

 

Stadtverordneter Graf erklärte, seine Fraktion habe schon bei der ursprünglichen Abstimmung Fließbeton gewollt. Stadtverordneter Melchers schloss sich dieser Aussage an.

 

Stadtverordnete Slupik wunderte sich, dass die Verlegung von Platten nicht von vornherein ausgeschlossen worden ist, wenn klar sei, dass es hierbei zu Folgekosten komme.

 

Stadtverordneter Sybertz führte aus, er könne sich nur daran erinnern, dass es im Bereich des Übergangs von der Straße zur Busspur zu Problemen komme. Außerdem hätte die Haftung bereits in der Ausschreibung geregelt sein müssen.

 

Auf die Anfrage von Stadtverordnetem Hoffmann, warum die Firma Dohmen das Angebot angenommen habe, wenn seit 1998 keine Platten mehr verlegt werden, erklärte Bürgermeister Fiedler, dass man sich seinerzeit vorwiegend aus ästhetischen Gründen falsch entschieden habe. Man müsse dankbar für diesen Hinweis der Firma sein.

 

Zur entsprechenden Frage von Stadtverordnetem Eggert erklärte Bürgermeister Fiedler, dass es sich in einem Bushof wie zum Beispiel in Monheim, der vollständig mit Platten ausgelegt sei, um eine andere Situation als in Geilenkirchen handele. Die Problematik liege in den Scherbewegungen, die in einem Bushof im Gegensatz zu einer Haltebucht nicht gegeben sind.

 

Stadtverordneter Dr. Evertz erklärte, seine Fraktion werde sich aus den bekannten Gründen enthalten.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ausführung des Fahrbahnoberbelags in Fließbeton

 

Ja:

11

Nein:

2

Enthaltung:

5

 

Verwendung des dunkleren Betons

 

Ja:

11

Nein:

2

Enthaltung:

5