Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Die Auswertung der Online-Jugendbefragung habe ergeben, dass sich Kinder und Jugendliche in Geilenkirchen niederschwellige und informelle Angeboten wünschten, erläuterte Herr Goebbels. Zudem seien die Außenorte in dieser Hinsicht deutlich unattraktiver als der Bereich der Innenstadt. So sei die Idee entstanden, ein Freizeitmobil mit diversen Ausstattungsgegenständen zu etablieren, mit dem eine Fachkraft zeitlich flexibel die Außenorte anfahren und offene Angebote unterbreiten solle. Zur Umsetzung solle mit einem Träger der freien Jugendhilfe kooperiert werden, welcher etwa ab dem Frühjahr 2022 eine Halbtagsstelle einrichten solle. Für diese Planung sei bereits ein Zuschuss im Haushaltsansatz 2022 eingeplant. Bereits vorhandene Angebote im Innenstadtbereich wolle man nicht untergraben, so dass dieser Bereich zunächst ausgelassen werden solle.

 

Frau Brandt erkundigte sich, ob konkrete Bedarfe ermittelt wurden und weshalb der Innenstadtbereich mit den bekannten Brennpunkten nun nicht einbezogen werden sollen, wenn selbst das vorhandene Angebot nicht optimal sei. Herr Schulz entgegnete, dass es in der Innenstadt das Zille gebe und die Erneuerung des Skateparks anstünde, welcher von Herrn Samardzic betreut werden solle. Diese Aufwertung solle zudem zur Sicherheit beitragen. Frau Grein merkte an, dass es auch in der Innenstadt einen Raum für die Jugendlichen geben müsse. Hierzu entgegnete Herr Schulz, dass die Verwaltung auch eine solche Option überdacht habe. Eine Räumlichkeit müsse jedoch betreut werden um auch hier die Sicherheit gewährleisten zu können. Die neu einzurichtende Stelle sei hierfür schon allein aufgrund einer Vertretungsregelung im Krankheits- und Urlaubsfall nicht ausreichend. Hierzu konstatierte Herr Lehnen, dass in der letzten Sitzung zudem Konsens gewesen sei, die Außenorte attraktiver zu gestalten und sich primär diesen zu widmen, vor allem auch um bestehende Angebote nicht auszustechen. Zudem könne ein Angebot bei Bedarf ausgebaut werden, so dass auch die Innenstadt davon profitieren könnte. Herr Riechert gab an, dass es Jugendliche gebe, die für sich sein wollten um sich eben nicht an Regeln halten zu müssen. Diese würde man mit einem betreuten Angebot wohl auch nicht auffangen können. Insgesamt wurde im Ausschuss die Meinung vertreten, dass eine halbe Stelle zu gering bemessen sei um den Anforderungen für ein zuverlässiges und ansprechendes Angebot gerecht zu werden. Abschließend fasste Herr Brunen zusammen, dass man den Vorschlag nicht zerreden wolle und die vorgestellten Pläne zunächst umgesetzt werden sollten. Um keine Fehlinvestition zu tätigen, solle bei Bedarf nachgesteuert und das Angebot ausgeweitet werden.