Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt.

Beschlussvorschlag:

 

Der Ansatz für die Geschäftsausgaben des Stadtsportverbandes wird im Haushaltsplan für das Jahr 2022 auf 6.000,- € erhöht.

 

 

 


Stadtverordneter Benden sprach sich für den Antrag aus. Er betonte, dass ein gut funktionierender Verband benötigt werde, der für alle Vereine als Sprachrohr diene und Fördermittel generieren könne. Zudem sollte die Sportler/innenehrung wieder etabliert werden. Zu berücksichtigen sei, dass die antragstellende Arbeitsgruppe vorgeschlagen habe, einen Verwendungsnachweis vorzulegen.

 

Stadtverordneter Banzet erklärte, dass der Stadtsportverband seine Daseinsberechtigung habe. Einer Verdopplung des aktuell im Haushalt stehenden Ansatzes stehe jedoch entgegen, dass der Verband aktuell nicht über einen satzungsgemäßen Vorstand verfüge. Dieser müsse zunächst einmal eingerichtet werden, bevor weitere Geldbeträge zur Verfügung gestellt würden. Er wies darauf hin, dass weniger als die Hälfte der aktuell zur Verfügung stehenden Mittel verwendet worden seien. Es sei somit zumutbar, die Angelegenheit auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

 

Beigeordneter Brunen verdeutlichte diesbezüglich, dass der Antrag nicht darauf abziele, dem Verband den Betrag direkt zur Verfügung zu stellen. Es werde beantragt, einen entsprechenden Haushaltsansatz zu bilden. Über die tatsächliche Verwendung der Mittel würde der Rat nochmal entscheiden müssen.

 

Stadtverordneter Kleinen erklärte, dass der Stadtsportverband als Dachverband für alle Sportvereine eingeführt worden sei. Die Vereine hätten jedoch bemängelt, dass der Stadtsportverband nicht für sie sprechen würde. Es müssten daher erst einmal die Grundlagen geschaffen werden, für die Vereine tätig werden zu können. Eine Zusage zur Erhöhung des Haushaltsansatzes halte er daher zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht. Sollte der Stadtsportverband nicht mit den ihm aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln auskommen, könne die Angelegenheit nochmal beraten werden.

 

Stadtverordneter Banzet erläuterte, dass es hilfreich gewesen wäre, wenn mit dem Antrag ein Konzept verbunden gewesen wäre. Hieraus müsse abgelesen werden können, welche konkreten Maßnahmen geplant seien. Er wies weiterhin darauf hin, dass es bei Karnevalsvereinen üblich sei, dass ein kleiner Teil der Mitgliederbeiträge in den Dachverband fließen würde.

 

Frau Feratovic antwortete auf Nachfrage des Stadtverordneten Kravanja, dass der Haushaltsansatz durchaus unterjährig außerplanmäßig erhöht werden könne, falls der Bedarf hierzu bestehe. Sie wies jedoch darauf hin, dass der Antrag darauf abgezielt habe, eine entsprechende Signalwirkung zu geben.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Mehrheitlich abgelehnt.