Ausschussvorsitzender Paulus verwies auf den Jahresbericht 2010, der den Ausschussmitgliedern mit der Einladung zugesandt wurde. Er bat die Leiterin der Stadtbücherei, Frau Zaharanski, den Jahresbericht vorzutragen. Frau Zaharanski trug daraufhin den Jahresbericht vor. Ihre Ausführungen sind dieser Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.

 

Ausschussvorsitzender Paulus dankte Frau Zaharanski für ihre Ausführungen. Er zeigte sich sehr erfreut über die hohen Ausleihzahlen und den positiven Zuspruch für die Medienboxen und dass das Jahr 2010 als Rekordjahr bezeichnet werden könne. Des Weiteren begrüßte er die Änderung der Öffnungszeiten mit dem zusätzlichen Samstagsangebot, wodurch dem Bürgerwunsch entsprochen worden wäre.

 

Ausschussmitglied Eggert lobte die Leistung des Bibliothekenteams. Er empfand es als besonders positiv, dass die Ausleihzahlen bei den 0 – 10 Jährigen gestiegen und bei den 11 – 16 Jährigen konstant geblieben seien.

 

Ausschussmitglied Eichhorn-Jordan schloss sich dem Lob ihres Vorredners an und warf die Frage auf, ob ein Ausbildungsplatz in der Geilenkirchener Bibliothek möglich wäre.

 

Beigeordneter Brunen erklärte dazu, dass die Einrichtung von Einrichtungsplätzen durchaus sinnvoll wäre, aber aufgrund der Haushaltssituation derzeit nur schwer umzusetzen sei. Hierzu müssten die Haushaltsberatungen abgewartet werden.

 

Ausschussmitglied Melchers schloss sich ebenfalls dem Lob des Ausschussmitgliedes Eggert an und stellte die Frage, ob Personaleinsparungen im Bereich der Stadtbücherei möglich wären. Frau Zaharanski erklärte dazu, dass das Personal in der Stadtbücherei aufgrund der hohen Ausleihzahlen voll ausgelastet sei. Würde in der Bücherei Personal eingespart werden, führe dies auch zur Verringerung des Angebotes, sodass die guten Ergebnisse des letzten Jahres nicht mehr gehalten werden könnten.

 

Ausschussmitglied Melchers wies darauf auf die wöchentliche Öffnungszeit von 27 Stunden hin und darauf, dass die Buchhandlungen mit erheblich längeren Öffnungszeiten über weniger Personal verfügen würden. Beigeordneter Brunen erklärte dazu, dass durch die Gemeindeprüfung festgestellt worden sei, dass die Stadt Geilenkirchen wie auch die Stadtbücherei im Bezug auf Personalkosten und Personalstand im Vergleich zu vergleichbaren Kommunen am untersten Level steht. Des Weiteren vertrat er die Auffassung, dass die Vergleichbarkeit der städtischen Bücherei mit einer Buchhandlung nicht möglich sei.

Dies wurde von Frau Zaharanski bestätigt, die auf die vielfältigen zusätzlichen Aufgaben der Bücherei, wie Rücknahme der ausgeliehenen Bücher und Beratung der Schulen und Jugendorganisationen verwies. Sie führte aus, dass viele Aufgaben wie z. B. die Beratung der Schulen außerhalb der Öffnungszeiten durchgeführt würden.

 

Ausschussvorsitzender Paulus vertrat die Auffassung, dass der bisherige Service und die zu verzeichnenden Rekordzahlen nur mit entsprechendem Personal möglich seien und warnte vor einer  Personalreduzierung in der Bücherei.

 

Ausschussmitglied Eggert stellte nochmals klar, dass der Vergleich der Stadtbücherei mit einer Buchhandlung aufgrund der vielfältigen zusätzlichen Aufgaben nicht möglich sei.

 

Als keine weiteren Wortmeldungen folgten, rief Ausschussvorsitzender Paulus den nächsten Tagesordnungspunkt auf.