Frau Thelen erkundigte sich, wie im Rahmen der Gesamtstrategie die Zusammenarbeit des Jugendamtes und der Politik ablaufen solle. Herr Lehnen teilte mit, dass hierbei vor allem Information und Dokumentation über den aktuellen Sachstand und das gefasste Ziel wichtig seien. Derzeit bestünde noch kein Gesamtkonzept.

 

An dieser Stelle wies Frau Thelen darauf hin, dass im Bericht kritisiert wurde, dass nicht alles steuerbar sei und erkundigte sich nach den Präventionsketten. Herr Goebbels teilte diesbezüglich mit, dass die Übergänge von einzelnen Entwicklungsstufen, beispielsweise von der Kita in die Schule, wichtig seien. Hierbei existieren bereits entsprechende Unterstützungsangebote. Im Weiteren gab er an, dass eine Gesamtstrategie die kommunale Ebene erfasse, während Netzwerktreffen interkommunal seien. Eine Gesamtstrategie müsse erfassen, welche Angebote von welchen Personen für den aktuellen Bedarf zu kreieren sind.

 

Herr Benden fragte nach, ob im Jugendhilfeausschuss zeitnah eine Gesamtstrategie vorgestellt werde. Dieses Ziel werde verfolgt, ein genauer Zeitpunkt könne jedoch noch nicht mitgeteilt werden, gab Herr Lehnen an. Er wies darauf hin, dass der Jugendhilfeausschuss die Möglichkeit habe, Vorschläge zu machen.

 

Darauf gab Frau Thelen an, dass sich ihr aus dem Bericht ergäbe, dass ein Gesamtkonzept fehle und mehr ambulante und präventive Hilfe benötigt werden. Hierauf teilte Herr Lehnen mit, dass es im Allgemeinen Sozialen Dienst in Teilbereichen bereits Verschriftlichungen und Anweisungen gebe.

 

Herr Brunen gab in diesem Zuge an, dass sich aus der Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt das Gesamtkonzept ergebe und es klar sei, dass der Jugendhilfeausschuss dieses nicht alleine erstellen könne. Ziel sei es, Vorüberlegungen vorzustellen und Vorschläge des Ausschusses aufzunehmen.

 

Hierauf regte Herr Benden an, die Vorschläge der Gemeindeprüfungsanstalt aufzunehmen. Die Verwaltung solle daraufhin das Konzept an den Ausschuss weitergeben. Darauf teilte Herr Lehnen erneut mit, dass es bereits entsprechende Verschriftlichungen gebe. Ferner wies er darauf hin, dass die Fallzahlen glücklicherweise gut geblieben seien. Frau Banzet bat um mehr Vorlaufzeit vor einer Sitzung, um sich mit den Vorlagen zu beschäftigen.

 

Frau Bürgermeisterin Ritzerfeld wies an dieser Stelle darauf hin, dass es bisher eine gute Zusammenfassung sei. In diesem sehr umfangreichen Gebiet müssten Themen unter Hinzuziehung von Fachleuten einzeln betrachtet werden. Insgesamt bestünden keine Probleme bei der Pädagogik; die Kontrollmechanismen müssten jedoch überprüft und Sachverhalte intern aufgearbeitet werden.

 

Darauf teilte Frau Jung-Deckers mit, dass jeder Fall individuell und die Erstellung eines Gesamtkonzepts daher schwierig sei. Der Bericht zeige jedoch die gute Arbeit des Jugendamtes.

 

Herr Goebbels führte weiter aus, dass im Rahmen der Sozialpädagogischen Jugendhilfe die Eltern die Hilfe häufig nicht annehmen würden. Dies führe zu intensiveren Maßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt. In der Folge sei es wichtig zu prüfen, was noch an Kapazitäten zur Verfügung stehen. Die Gesamtstrategie sei somit im Zusammenhang mit der Jugendhilfeplanung zu sehen.

 

Frau Wallraven schlug vor, auf Vereine als bereits bestehende Netzwerke zurückzugreifen. Diese Institutionen seien in Hilfeplangespräche bereits eingebunden, teilte Herr Goebbels mit.

 

An diesem Punkt wies Frau Fritz-Begas darauf hin, dass Heimunterbringungen nicht günstiger würden. Diese ließen sich nur über die Verweildauer der Unterbringung steuern. Während dieser Zeit müsse mit der Familie gearbeitet werden. Herr Goebbels gab hierauf an, dass die Eltern häufig ambulant unterstützt werden, um eine erfolgreiche Rückführung der Kinder zu ermöglichen. Hierzu müsse jedoch ein Interesse der Eltern bestehen.