Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag:

 

Die neuen Planungen zum Straßenausbau mit einer Variante des niveaugleichen Ausbaus und dem Vergleich zur Variante mit Gehwegbreiten von 2,00 m werden in der Einwohnerversammlung am 14.06.2022 vorgestellt.

 


Die geänderte Straßenplanung in der Fliegerhorstsiedlung (westlicher Teil) wurde seitens des Ingenieurbüros Achten & Jansen, Herrn Offer, anhand einer Präsentation vorgestellt (Präsentation ist der Niederschrift beigefügt).

 

Eine erneute Änderung der Straßenplanung wurde notwendig, da die Gehwege nun zwingend mit einem Mindestmaß von 2 Meter zu gestalten sind. Vorausgegangen war die Mitteilung der Kommunalaufsicht, dass diese ihre Rechtsauffassung noch einmal weiter überprüft habe und mittlerweile auch eine Gehwegbreite unterhalb von 2 Meter für rechtlich nicht haltbar halte.

 

Somit habe man nun eine zusätzliche Entwurfsvariante entwickelt, die nun erstmalig eine Mischverkehrsfläche sowie die Aufhebung der Einbahnstraßenregelung beinhalte und zugleich das Mindestmaß der Gehwege bzw. des Gehbereichs berücksichtige. Herr Offer stellte diese Variante einschließlich der damit verbundenen Parkplatzplanung anhand der einzelnen Straßenzüge detailliert vor. Hierbei stellte sich heraus, dass die Stellplatzbilanz bei der Mischverkehrsfläche mit 78 Stellplätzen gegenüber allen bisherigen Entwurfsvarianten am größten ausfällt. Trotzdem kann die Mindestbreite von 2 Meter für den Gehbereich hierbei gewährleistet werden.

 

Des Weiteren wurde die neue Entwurfsvariante mit Mischverkehrsfläche der ursprünglichen Entwurfsvariante aus 2018, die ebenfalls Gehwegbreiten von 2 Meter vorsah, ausführlich gegenübergestellt.

Als Fazit seien beide Varianten für den Endausbau geeignet und möglich. Eine Handlungsempfehlung würde jedoch zugunsten der neuen Entwurfsvariante mit Mischverkehrsfläche ausfallen.

 

Beide Entwurfsvarianten sollen den Anwohnern in der Einwohnerversammlung am 14.06.2022 detailliert vorgestellt werden.

 

Vorsitzender Paulus fasste nochmals den Verlauf der Entwicklung zusammen. Er stellte fest, dass an der Einbahnstraßenregelung bisher immer festgehalten worden war.

 

Herr Dorner stellte die Frage, ob in der Richthofenstraße, die besonders viele Parkplätze vorsieht, die Möglichkeit bestehe, behindertengerechte Parkplätze sowie eine Elektroladesäule mit einzuplanen.

Beigeordneter Scholz sah dies ebenfalls als sinnvoll an. Nach der endgültigen Auswahl der Ausbauvariante solle dies mit in die finale Planung aufgenommen werden.

 

Einer Ladesäule stimmte auch Frau Slupik zu. Zudem begrüße sie den neuen Aspekt bei der Planung, eine Mischflächenvariante vorzusehen. Diese könne eine positive und akzeptable Variante für die Anwohner sein.

 

Herr Gerads merkte an, dass die Bürgerliste bereits damals eine Mischflächenvariante vorgeschlagen habe. Damals habe sich hieraus aber eine drohende Erhöhung der Anliegerbeiträge abgezeichnet. Dies sei aber nun mit der Änderung der Gesetzeslage zu den Anliegerbeiträgen hinfällig.

 

Danach befand Frau Engelmann die Aufhebung der Einbahnstraße als sehr gut. Sie sehe jedoch den Radverkehr als Durchfahrtsstraße zur Teverner Heide bei einer 7km/h Regelung und spielenden Kindern in der verkehrsberuhigten Ausbauvariante kritisch.

 

Herr Ronneberger stellte fest, dass eine damalige Bürgeranfrage ebenfalls den Willen der Anlieger zum Ausbau einer Mischfläche dokumentiert habe. Des Weiteren wolle er noch den Hinweis geben, dass man im Bereich der Bäume Wurzelschutzmatten einbauen solle.

 

Zuletzt erkundigte sich Herr Volles, inwieweit sich die verschiedenen Ausbauvarianten in den Ausbaukosten unterscheiden würden.

Tiefbauamtsleiter Herr Wirtz erläuterte, dass es keine erheblichen Kostenunterschiede bei den beiden Ausbauvarianten geben würde, da der Grundaufbau der Straßenfläche identisch sei. Bei zukünftigen Aufbrüchen sei die Mischflächenvariante aufgrund des Pflasters ein weiterer Vorteil gegenüber einer empfindlicheren Schwarzdecke.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Dem Beschlussvorschlag wurde einstimmig zugestimmt.