Bürgermeisterin Ritzerfeld leitete ein, dass es bei diesem Punkt um die Neuwahl des Ortsvorstehers für Grotenrath gehe.

 

Stadtverordneter Banzet erklärte für die SPD Fraktion, dass seine Fraktion die Funktion der Ortsvorsteher/innen grundsätzlich für entbehrlich, daher werde seine Fraktion heute mit „Nein“ stimmen. Er betonte jedoch, dass die Entscheidung seiner Fraktion nichts mit der Person Hensen zu tun habe.

 

Stadtverordneter Benden erläuterte, dass seine Fraktion seit Jahrzehnten das Amt der Ortsvorsteher/innen für entbehrlich halte. Die Aufgabe sei freiwillig für die Stadt und daher seien auch alle damit verbundenen Kosten freiwillige Kosten. Die Kämmerin könne bestätigen, dass die Stadt derzeit wahrlich jeden Cent umdrehen müsse. Leider stünden dieser Ansicht jedoch die persönlichen Interessen der CDU und der Freien Bürgerliste entgegen, die sich in der Frage der Notwendigkeit von Ortsvorsteher/innen immer anders positioniert habe. Anders als die SPD-Fraktion, werde seine Fraktion nicht gegen die Wahl stimmen sondern sich bei der Abstimmung enthalten.

 

Stadtverordneter Kravanja wiedersprach, dass seine Fraktion der Meinung sei, dass alle Ortsvorsteher/innen wichtige Bindeglieder zwischen den Dorfgemeinschaften und der Verwaltung seien. In zahlreichen Fällen werde die Verwaltung durch das Amt der Ortsvorsteher/innen entlastet. Das Amt habe durchaus seine Berechtigung und daher unterstütze seine Fraktion den nachfolgenden Beschluss.  

 

Stadtverordneter Schumacher verwehrte sich gegen den Hinweis des Stadtverordneten Benden, die CDU habe persönliche Vorteile durch die Benennung von Ortsvorsteher/innen und wies die Behauptung energisch zurück. Die Personen, die in die Funktionen als Ortsvorsteher/innen gewählt würden, würden stets eine gewisse Neutralität wahren.

 

Bürgermeisterin Ritzerfeld rief zur Abstimmung auf.

 

Beschluss:

Der Rat wählt Herrn Franz Hensen mehrheitlich als Ortsvorsteher für den Bezirk Grotenrath.

 

Bürgermeisterin Ritzerfeld beglückwünschte Herrn Hensen. Dieser ergriff das Wort und dankte den Ratsmitgliedern für ihr entgegengebrachtes Vertrauen. Er äußerte Verständnis auch für die anderweitigen Meinungen und versprach, sich vor allem für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger Grotenraths einzusetzen.  

 

Bürgermeisterin Ritzerfeld wünschte ihm im Namen des Rates hierbei eine glückliche Hand.