Beschluss: Zur Kenntnis genommen.

Frau Kreyes, Leiterin der in Geilenkirchen ansässigen Außenstelle der Caritas, stellte die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt bei Kindern und Jugendlichen vor. Die Fachberatungsstelle in Geilenkirchen werde von der Caritas betrieben. Die Außenstelle in Erkelenz werde hingegen vom Kinderschutzbund und diejenige in Heinsberg von der AWO getragen. Die Klienten könnten frei entscheiden, an welchen Träger sie sich wenden.

 

Das Beratungsangebot richte sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sexualisierte Gewalt erlebt hätten. Ferner stünde es auch Eltern, Vertrauenspersonen oder Fachkräften, wie Trainern in Sportvereinen, offen. Die Krisenintervention richte sich ebenfalls an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die sexualisierte Gewalt erleben.

 

Der Bereich der Prävention beinhalte insbesondere die Durchführung von Informations- und Präventionsveranstaltungen für den vorgenannten Personenkreis. Daneben werden auch Fortbildungen für Fachkräfte und Betreuerinnen und Betreuer angeboten. Wichtig sei, dass vor allem auch die Vertrauenspersonen Kenntnis vom Angebot erlangen, da dieser Personenkreis eine besondere Nähe zu den Kindern habe. Für Fortbildungen könnten sich auch die Kitas melden. Frau Kreyes betonte, das Angebot sei kostenlos, vertraulich und bei Bedarf auch anonym. Die Beratung kann sowohl persönlich als auch telefonisch oder online stattfinden. Das Team der Fachberatungsstelle Geilenkirchen Vereine mit einer Heilpädagogin, einer Psychologin, einer Sozialpädagogin und einer Sozialarbeiterin mehrere Berufsgruppen. Dies habe den Vorteil, dass die Fälle aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden könnten.

 

Frau Rasche fragte an, ob auch Programme für Fachkräfte in Schulklassen zur Verfügung stünden. Hierauf antwortete Frau Kreyes, dass sich diese auf Wunsch melden könnten; das Team werde dann gemeinsam ein entsprechendes Angebot entwerfen.

 

Im Folgenden erkundigte sich Herr Pütz nach der Barrierefreiheit der Beratungsstelle. Freu Kreyes teilte mit, dass diese derzeit noch nicht gegeben wäre. Eine bauliche Änderung sei geplant; bis dahin könne ein entsprechender Bedarf durch Beratungstermine an andere Orten gedeckt werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Grein teilte Frau Kreyes mit, dass ihre Kolleginnen die Kitas angefahren, Flyer verteilt und die Arbeitsweise erläutert hätten.

 

Daraufhin fragte Frau Banzet an, ob das Angebot den Vereinen über einen Verteiler bekannt gemacht werde. Hierauf antwortete Frau Kreyes, dass sich das Informationssystem noch im Aufbau befinde; der Vorschlag werde aber aufgenommen. Im Weiteren antwortete sie auf Nachfrage von Frau Banzet, dass das Angebot durch Eltern, Familien und Jugendliche sehr gut wahrgenommen werde.