Bürgermeisterin Ritzerfeld informierte, gemäß Antrag wolle die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ihre Begründung mündlich in der Ratssitzung vortragen.

 

Stadtverordneter Benden erklärte, es stimme, dass die Schulen zum Teil selbstständig die Anschaffung der Whiteboards übernommen haben. In anderen Schulen würden sie allerdings weiterhin fehlen. In einer Schulkonferenz habe man die Notwendigkeit dieser Whiteboards in allen Schulen festgestellt. In den Haushaltsgesprächen habe Kämmerin Feratovic Anschaffungskosten i. H. v. 23.000 Euro kalkuliert und die Anschaffung dann aufgrund des Haushaltes abgelehnt. Als Träger müsse die Stadt die Schulen jedoch umfangreich ausstatten. Er meinte, es stimme, dass die Schulen einen eigenen Etat haben, die Gelder würden dann jedoch an anderer Stelle fehlen. Er sagte, einige Schulen haben die Anschaffungskosten aufgebracht, andere Schulen würden weiterhin keine Whiteboards haben. Da die Verwaltung mit Schulen anderer Träger großzügig umgehe, solle sie hier nicht sparen, sondern die städtischen Schulen mit den benötigten Whiteboards ausstatten. Dies solle zur Gleichbehandlung der Schulen beitragen. Zudem sei die benötigte Summe mit 23.000 Euro überschaubar, denn Bildung dürfe Geld kosten.

 

Stadtverordneter Kleinen fragte, ob die Verwaltung die Summe der Anschaffungskosten i. H. v. 23.000 Euro bestätigen könne.

 

Erster Beigeordneter Brunen erklärte, Kämmerin Feratovic habe vor den Haushaltsgesprächen Kosten i. H. v. 23.000 Euro kalkuliert. Inzwischen habe man neue Erkenntnisse. Aufgrund der Kaufbelege einiger Schulen wisse man, dass die Kosten pro Whiteboard unter 50 Euro liegen würden. Bei 120 benötigten Whiteboards komme man so auf Gesamtkosten von ca. 6.000 Euro. Diese Summe sei aus den vorhandenen städtischen Mitteln zu stemmen. Jedoch sei dies an vielen Schulen nicht mehr notwendig, da diese die Anschaffung ohne Kenntnis der Verwaltung bereits vorgenommen haben. Er informierte, die Anschaffung sei aus dem Etat der Schulen gezahlt worden bzw. man habe dort passende Alternativen gefunden, bspw. beschreibbare Folien. Die Thematik sei daher innerhalb der Schulen erledigt.

 

Stadtverordneter Kravanja fragte, wieso man zwingend Whiteboards benötige und wieso Kreidetafeln nicht mehr ausreichen würden.

 

Erster Beigeordneter Brunen informierte, dies sei von den Lehrkräften aus Vereinfachungsgründen gewünscht worden, z. B. für kurzfristige Mitteilungen oder um Informationen anzupinnen.

 

Stadtverordneter Kravanja fragte, ob dies mit den vorhandenen digitalen Tafeln nicht möglich sei.

 

Erster Beigeordneter Brunen erklärte, dann müsse man diese durchgehend angeschaltet lassen.

 

Stadtverordneter Benden erklärte, die Notwendigkeit bestehe weiterhin, auch wenn einige Schulen inzwischen selbstständig Whiteboards angeschafft haben. Die Tafeln benötige man darüber hinaus auch für unterrichtsrelevante Themen. Zudem sei die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nun unvorbereitet, da sie keine Kenntnis über die gesunkenen Anschaffungskosten hatte. Den Antrag ziehe man daher an dieser Stelle zurück und wolle ihn im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur erneut zur Beratung stellen. Bis dahin solle die Verwaltung klären, wieso die Summe so erheblich gesunken sei und welche Whiteboards für die Anschaffung in Schulen in Betracht kommen.

 

Bürgermeisterin Ritzerfeld willigte ein, die Verwaltung werde recherchieren.

 

Stadtverordneter Kappes meinte, laut Aussage des Ersten Beigeordneten Brunen sei die Thematik gar nicht mehr relevant.

 

Bürgermeisterin Ritzerfeld erklärte, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen habe den Antrag zurückgezogen und wolle diesen im Ausschuss für Bildung, Soziales, Sport und Kultur erneut zur Beratung stellen. Den Antrag werde man annehmen.