Kenntnisnahme:
Der Rat der Stadt Geilenkirchen nahm den Bericht zur Kenntnis.
Bürgermeisterin Ritzerfeld erklärte, das Haushaltsjahr 2022
habe sich positiver entwickelt als erwartet. Dies liege hauptsächlich an
Mehreinnahmen und Zuweisungen, mit denen die Verwaltung nicht habe rechnen
können.
Stadtverordnete Engelmann fragte, in welcher Zeile die
aktuellen Gesamtkosten aufgeführt seien und wie sie die Entwicklungen
nachvollziehen könne.
Herr Nilles antwortete, der Spalte „fortgeschriebene
Gesamtkosten“ könne man die aktuellsten Zahlen zum Stand des Quartalsendes
entnehmen. Die Veränderungen könne man durch Vergleich der Spalten
nachvollziehen.
Stadtverordneter Benden fragte, ob die in den Mitteilungen der
Bürgermeisterin erwähnte Zahlung von 680.000 Euro bereits im dem Bericht
eingerechnet sei.
Herr Nilles antwortete, dies sei nicht der Fall, da die
Zahlung für 2023 sei.
Stadtverordneter Benden meinte, anhand der Übersicht und der
wider Erwarten positiven Entwicklung des Haushaltes 2022, könne man sehen, dass
Bund und Land die Kommune finanziell unterstützen. Dies bedeute tendenziell für
2023, dass auch in diesem Jahr mit finanziellen Leistungen zu rechnen sei. Zudem
rechne die Verwaltung stets sehr konservativ und daher seien die Ergebnisse in
den letzten Jahren immer positiver ausgefallen als erwartet. Dies spreche gegen
eine baldige Zahlungsunfähigkeit der Stadt. Dennoch müsse man weiter Sparwillen
zeigen, um die Haushaltssicherung zu vermeiden.
Bürgermeisterin Ritzerfeld wies darauf hin, dass es sich
lediglich um eine Informationsvorlage handle und dies ein wichtiges Puzzleteil
sei, um die weiteren Haushaltsjahre einzuschätzen. Die sich daraus ergebenen
Schlussfolgerungen werde man zu einem späteren Zeitpunkt gemeinsam mit der
Politik diskutieren. Sie informierte, Bund und Länder würden aktuell über
weitere Zahlungen im Zusammenhang mit Geflüchteten sprechen. Ein Ergebnis sei
noch nicht absehbar, daher wolle sie auch weiterhin konservativ rechnen.