Sitzung: 26.04.2023 Haupt- und Finanzausschuss
Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.
Vorlage: 2776/2023
Erweiterter Beschlussvorschlag:
Die
1. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen für
die Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten für Kinder in Tageseinrichtungen
und in Tagespflege im Jugendamtsbezirk Geilenkirchen wird mit Wirkung ab dem
01.08.2023 mit der Maßgabe beschlossen, dass in der vorgelegten Beitragstabelle
die erste Einkommensstufe auf 27.000 Euro festgesetzt wird.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich
beschlossen.
Stadtverordneter Schumacher meinte, die Einkommensgrenzen für die
Erhebung von Elternbeiträgen sollten kreiseinheitlich sein. Dies würde
bedeuten, dass die erste Einkommensstufe mit 27.000 Euro beginne. Er beantragte
die entsprechende Erweiterung des Beschlussvorschlages.
Stadtverordneter Kravanja erklärte, das Thema sei bereits
ausführlich im Jugendhilfeausschuss diskutiert worden. Er wolle an der ersten
Einkommensgrenze von 30.000 Euro festhalten und nicht von der Vorberatung
abweichen. Dies diene dem Schutz von Menschen mit geringem Einkommen.
Stadtverordneter Banzet sagte, er schließe sich den Argumenten von
Stadtverordnetem Kravanja an. Er lehne eine Erhöhung der Beiträge in diesem
Jahr grundsätzlich ab.
Stadtverordneter Jansen meinte, er finde es befremdlich, dass im
Jugendhilfeausschuss, in dem auch Vertretungen der CDU seien, einstimmig für
die Beitragsgrenzen ab 30.000 Euro abgestimmt worden sei und sich die CDU nun
anders äußere. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wolle nicht von dem Beschlussvorschlag
abweichen.
Bürgermeisterin Ritzerfeld teilte mit, bei der
Entscheidungsfindung für den Beschlussvorschlag sei der Jugendhilfeausschuss
mit seinem Fachwissen beteiligt gewesen. Dies sei richtig und zielführend,
daher finde sie es schwierig in der Beratungsfolge vom Beschlussvorschlag
abzuweichen. Allerdings habe die Verwaltung bereits in der Vorlage für den
Jugendhilfeausschuss mitgeteilt, dass sie zur Einkommensgrenze ab 27.000 Euro
zurückkehren wolle. Sie werde daher für den erweiterten Beschlussvorschlag
stimmen.
Stadtverordneter Conrads informierte, den in einer Vorberatung
gefassten Entscheidungen oder Beschlussvorschlägen eines Ausschusses müsse man
nicht folgen. Vor fünf Monaten habe man ausführlich über den städtischen
Haushalt gesprochen und festgehalten, man müsse restriktiv vorgehen, um Einsparungen
zu erzielen. Hier biete sich eine Möglichkeit, die die Verwaltung wahrnehmen
müsse.
Stadtverordneter Kravanja bemerkte, es sei ehrenwert den
städtischen Haushalt sanieren zu wollen, jedoch solle man dies nicht auf Kosten
von Personen mit ohnehin geringem Einkommen tun.
Bürgermeisterin Ritzerfeld rief zur Abstimmung über den
erweiterten Beschlussvorschlag auf.