Herr Wienecke vom Planungsbüro „Die Planergruppe GmbH“ aus Essen stellte die Entwurfsplanung für die Umgestaltung des innerstädtischen Wurmauenparks vor. Die Präsentation ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt. Die Planergruppe GmbH hat die Planung des Wurmauenparks in die zwei großen Themenbereiche „Naturerleben und Erholung“ sowie „Sport und Spiel“ aufgeteilt. Im Themenbereich Naturerleben und Erholung wurden die Grünanlagen und Grünflächen des Wurmauenparks sowie der Wanderweg geplant. Im Themenbereich Sport und Spiel wurden die Sport- und Spielgeräte geplant. Die detaillierten Planungen können der beigefügten Präsentation entnommen werden.

 

Frau Beaujean bedankte sich bei Herrn Wienecke für die Vorstellung des Projektes.

 

Frau Slupik lobte die durchgeführte Bürgerbeteiligung. Des Weiteren stellte sie die Frage, ob bereits die Kosten für Instandhaltungen überdacht worden seien.

 

Herr Beigeordneter Scholz antwortete, dass im Park selbst zu pflegende Flächen zurückgebaut würden, die derzeit noch in der Pflege des städtischen Bauhofs seien. Insoweit reduziere sich der Aufwand etwas. Die neuen Spiel- und Sportgeräte seien regelmäßig zu prüfen. Dies könne die Spielplatzkolonne übernehmen.

Unterhaltungskosten für den Wanderweg seien noch nicht ermittelt. Diese könnten seitens der Planungsgruppe, wie in der Auftragsbeschreibung dargestellt, noch beziffert werden.

Die Verwaltung gehe jedoch davon aus, dass zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherungspflicht und zur regelmäßigen Pflege noch Personalkapazitäten bereitgestellt werden müssen.

 

Herr Dorner merkte an, dass die geplante Kreidewand von Graffitisprayern verunreinigt werden könne.

 

Herr Wienecke entkräftete dieses Argument damit, dass die Kreidewand in direkter Nähe des Sammelplatzes aufgestellt werden würde. Durch die Besucher des Wurmauenparks erhoffe man sich eine soziale Kontrolle, sodass die Sprayer durch die Besucher „gestört“ werden. Zudem sei die Kreidewand ein Wunsch der Bürgerbefragung gewesen. Für Graffitikünstler biete man zudem ein Angebot an der Skateranlage an.  

 

Weiterhin stellte Herr Dorner die Frage, wie die Aussichten einer Bewilligung des Erhöhungsantrages seien.

 

Herr Beigeordneter Scholz antwortete, dass die Verwaltung sehr zuversichtlich sei, eine schriftliche Bewilligung der Fördermittel zu erhalten.

 

Herr Ronneberger stellte die Frage, ob bedacht wurde, dass der Wurmauenpark im Hochwassergebiet liege. Die ausgewählten Materialien sollten gut reinigungsfähig und standhaft sein. Weiterhin schlug Herr Ronneberger vor, Patenschaften für Hundekotbeutel zu suchen. Außerdem solle der Kommunale Ordnungsdienst nach der Fertigstellung des Parks vermehrt Kontrollen im Wurmauenpark durchführen, um Vandalismus zu vermeiden.

 

Laut Herrn Benden sei das Sozialverhalten der Besucher umso besser, je attraktiver der Park gestaltet sei. Außerdem dürfe der Wanderweg bei der Pflege nicht vernachlässigt werden. Weiter stellte Herr Benden die Frage, ob es weitere Flächen für einen Bürgerwald geben würde, da dieser von den Bürgern gut angenommen werde. 

 

Herr Beigeordneter Scholz erklärte daraufhin, dass im Bereich des Wurmauenparks nun die Flächen überplant wurden. Eine Fläche im Bereich des Friedhofes in Würm sei für einen Bürgerwald nun favorisiert.

 

Herr Benden fragte, welche Erfahrungen man mit Grillplätzen in öffentlichen Parks gemacht habe und verwies auf ein mögliches Müll- oder Rattenproblem.

Laut Herrn Wienecke wäre ein Pfandsystem denkbar. Durch Hinterlegen von Namen und Anschrift könne man bei der Stadtverwaltung den entsprechenden Schlüssel erhalten. Dies ermögliche selbstverständlich nur ein geplantes Grillen im Park und kein spontanes Grillen.

 

Frau Engelmann merkte an, dass der Zugang im Bereich der Herzog-Wilhelm-Straße nicht berücksichtigt worden sei. Dieser Zugang sei für die Nutzung durch das Franziskusheim sehr attraktiv. Dies solle in der Planung noch berücksichtigt werden. Weiter stellte Frau Engelmann die Frage, ob eine Begrünung im Bereich des Sonnensegels umsetzbar sei. Abschließend wurde erfragt und angemerkt, ob im Bereich des Cityparkplatzes Wohnmobilstellplätze errichtet werden können und dass die Mülleimer barrierefrei installiert werden sollen.

 

Herr Beigeordneter Scholz erklärte dem Ausschuss, dass ein Zugang aus Richtung der Herzog-Wilhelm-Straße aktuell nicht umsetzbar sei, da diese Fläche nicht im städtischen Besitz sei. Es würden jedoch bereits Gespräche mit einer Erbengemeinschaft laufen, damit diese Fläche von der Stadt gekauft werden könne. In Bezug auf die Fläche im Bereich des Sonnensegels erklärte Herr Beigeordneter Scholz, dass diese für Veranstaltungen vorgesehen und deshalb eine Begrünung nicht vorgesehen sei. Aus der Bürgerbeteiligung sei diese Veranstaltungsfläche für sehr schön befunden worden. Weiterhin könne wahrscheinlich kein Wohnmobilstellplatz dort errichtet werden, da dafür ein Bebauungsplan aufgestellt werden müsse. Da der Cityparkplatz ebenfalls im Überschwemmungsgebiet läge, sei dies nicht umzusetzen. Die barrierefreie Zugänglichkeit zu den Mülleimern werde in der Planung berücksichtigt.  

 

Herr Cremerius merkte an, dass gerade im Zeitraum von Veranstaltungen viele Bürgerinnen und Bürger den Wurmauenpark mit dem Fahrrad aufsuchen. Er stellt die Frage, ob in der Planung Fahrradstelllätze berücksichtigt wurden.

 

Herr Wienecke teilte mit, dass Fahrradstellplätze bereits eingeplant seien.

 

Herr Hans-Josef Paulus fragte, ob für den Park auch eine Winternutzung außerhalb der „Schön-Wetter-Zeit“ geplant sei und dachte dabei beispielsweise an temporäre Einrichtungen für ein Eisstockschießen.

 

Laut Herrn Wienecke könne die Boulebahn gegebenenfalls im Winter dafür genutzt werden. Dies bedürfe aber eine aktive Umrüstung mit noch nicht geplanten Elementen.

 

Abschließend brachte Frau Engelmann die Anregung in den Ausschuss, den Wurmauenpark nach Fertigstellung mit einem Event, wie beispielsweise einer herbstlichen Beleuchtung, zu eröffnen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

Der Beschluss wurde einstimmig beschlossen.