Beschluss: Mehrheitlich beschlossen.

Beschlussvorschlag:

Der Rat beschließt die Planung einer neuen Unterkunft für geflüchtete Menschen.

 

 


Frau Slupik machte deutlich, dass die Baukosten ihrer Meinung nach für die geplante Unterkunft zu hoch seien. Wohnraum werde benötigt, jedoch solle die Verwaltung nach Alternativen schauen und gegebenenfalls Wohnraum anmieten.

 

Herr Beigeordneter Scholz führte aus, dass „An der Friedensburg“ bereits zwei Unterkünfte vorhanden seien. An den Architekten, welcher diese Unterkünfte geplant habe, sei man nun herangetreten, um eine grobe Kostenschätzung zu erhalten. Diese Schätzung sei mit dem höchsten Baukostenindex gerechnet worden. Zudem habe man noch einen Sicherheitszuschlag von 30 % der Kosten hinzugerechnet, um einen möglichen Anstieg der Baukosten zu berücksichtigen. Weiter sei noch ein Zuschlag für einen Generalunternehmerauftrag von 15 % eingerechnet worden.

 

Im Anschluss stellte Herr Nilles eine mögliche Finanzierung und einen Kostenvergleich vor. Die hierzu verwendete Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Herr Nilles stellte die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung dar. Zusammengefasst würden dadurch Gesamtkosten in Höhe von ca. 3,3 Mio € entstehen. Im Vergleich dazu würden Kosten für eine Anmietung für einen Zeitraum von 30 Jahren in Höhe von ca. 4 Mio € entstehen. Unter Berücksichtigung weiterer Einsparungen würde somit der Neubau um ca. 850.000 € günstiger sein, als Wohnraum anzumieten. Zudem betonte Herr Nilles, dass nach 30 Jahren neben der Einsparung auch noch ein Gebäude mit Restwert vorhanden sei. Auch sei

jederzeit eine Umwandlung in Sozialwohnungen möglich.

 

Herr Beigeordneter Brunen führte aus, dass derzeit Nachholbedarf bei den Wohnungen für Familien bestehe. Der Neubau solle daher auch für Familien ausgelegt sein.

 

Weiter wies Herr Beigeordneter Scholz darauf hin, dass es sich bei den Kosten um eine grobe Kostenschätzung handele. Erst mit einer differenzierten Kostenberechnung, könne man genauere Zahlen vorlegen.

 

Herr Ronneberger schlug eine Containerlösung vor, diese könne man auch individuell nutzen.

 

Nach einer weiteren Diskussion stellte Herr Nobis den Antrag die Debatte zu beenden. Mehrheitlich wurde beschlossen die Debatte fortzuführen.

 

Frau Slupik erkundigte sich danach, mit welchen Kosten für eine Vorentwurfsplanung zu rechnen sei. Diese bezifferte Herr Beigeordneter Scholz mit ca. 90.000 €.

 

Herr Bani-Shoraka war der Meinung, dass ein Neubau Vorteile gegenüber einer Anmietung habe. Auch Herr Nobis sah ein Neubau aufgrund von Förderung und Darlehen als günstiger an.

 

Herr Winands regte an auch private Investoren anzusprechen, von denen die Stadt dann die Immobile anmieten könne.

 

Abschließend stellte Frau Bürgermeisterin Ritzerfeld klar, dass das Gebäude, welches man vorgesehen habe, optisch den bereits berstenden Gebäuden ähnele. Jedoch sei geplant, die Wohnungen größer zu bauen.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Dem geänderten Beschlussvorschlag wurde mehrheitlich zugestimmt.