Die Verwaltung berichtete über einen bundesweiten Mangel an Unterbringungsmöglichkeiten für Jugendliche; dies gelte sowohl für Akutsituationen als auch für langfristige Unterbringungen. Die Gründe seien vor allem im allgemeinen Fachkräftemangel zu finden; ferner benötigen auch die unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber zusätzliche Plätze. Derzeit sei es noch nicht vorgekommen, dass Einzelfälle zu Lasten anderer priorisiert werden müssten; die Notfallambulanz in Kaarst konnte in der Vergangenheit aufgrund der hohen Auslastung jedoch bereits mehrfach keine neuen Fälle aufnehmen. Dies sei auch den immer längeren Verweildauern geschuldet. Das Wissen um den vorgenannten Platzmangel sei eine zusätzliche Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Jugendämter des Kreises Heinsberg hätten in der Vergangenheit bereits angedacht, gemeinsam eine Unterbringungsmöglichkeit für die Jugendlichen einzurichten, stünden hierbei jedoch vor den gleichen Problemen bezüglich des Personals und der Kosten. An dieser Stelle sei zu beachten, dass von den anvisierten zwanzig Plätzen für den gesamten Kreis lediglich ca. drei auf Geilenkirchen entfallen würden, was keine signifikante Besserung darstelle.