Die Vorsitzende bat Herrn Schulz, einige Ausführungen zu dem Förderprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ zu machen.

 

Herr Schulz verwies zunächst auf die in einer gemeinsamen Sitzung des Jugendhilfeausschusses sowie des Ausschusses für Bildung und Soziales vorgestellte Sozialraumanalyse, die im Rahmen der Projektarbeit einer Studentin der Sozialpädagogik erstellt wurde. Im Rahmen der Überlegungen, wie man die Erkenntnisse aus der Sozialraumanalyse verwerten und positiv für die Bürger im täglichen Leben umsetzen kann, sei man auf das Projekt „Toleranz fördern – Kompetenz Stärken“ gestoßen. Neben dem Einsatz gegen Rechtsradikalismus sei vorrangiges Ziel des Projektes, eine gelebte Gemeinschaft auf Ortsebene zu ermöglichen und diese zu fördern. Herr Schulz erläuterte im Folgenden noch einmal kurz die Rahmenbedingungen des Projektes, die bereits in der vorherigen Sitzung dargestellt worden waren.

 

Herr Schulz stellte fest, dass bereits die Auftaktveranstaltung zu dem Projekt eine sehr große Resonanz in der Bevölkerung und den verschiedensten Einrichtungen und Interessengruppen gefunden habe. Beispielhaft zählte er die Teilnehmer der Veranstaltung auf. Im Rahmen der Auftaktveranstaltung habe sich eine Steuerungsgruppe gebildet, deren Aufgabe es u. a. sei, dem Rat der Stadt Vorschläge für die Besetzung eines Begleitausschusses zu machen. Dieser entscheide dann zukünftig über die Vergabe der zur Verfügung stehenden Fördermittel an Einzelprojekte, die in Workshops und sog. Zukunftswerkstätten erarbeitet werden sollen. Herr Schulz erläuterte, dass die Workshops u. a. aus den Mitgliedern der Steuerungsgruppe sowie aus von diesen geworbenen weiteren Interessierten bestehen sollen. Die Workshops sollen jeweils zwei zusammenhängende Tage andauern, an denen dann die Einzelprojekte auszuarbeiten seien. Für September sei dann die Vorlage der Projektvorschläge an den Begleitauschuss vorgesehen, der in der Folge über die Durchführung sowie die Vergabe der Fördermittel entscheide. Für das Jahr 2011 stünden noch Fördermittel i. H. v. 60.000 Euro zur Verfügung, die noch in diesem Jahr kassenwirksam auszugeben seien. In diesem Jahr entstünden voraussichtlich in erster Linie Kosten für Materialien sowie Dozententätigkeiten.

 

Herr Schulz wies noch einmal darauf hin, dass insbesondere die soziale Entwicklung in Geilenkirchen durch das Projekt gefördert werden solle. Es sei jedoch nicht vorgesehen, dass die Verwaltung hierzu Vorgaben mache. Auch würden keine Vorschläge und Ideen durch die Verwaltung eingebracht. Dies solle ausschließlich über die teilnehmenden Bürger erfolgen. Festzustellen sei, dass insbesondere die Jugendlichen Interessenten bereits jetzt sehr kreativ seien.

 

Weitere Wortmeldungen erfolgten nicht.