Herr Mirco Strauch, Prokurist bei der Firma Ten Brinke sowie Herr Dipl.-Ing. Sascha Neuburger von der GIOIA UG stellten einen ersten Entwurf bezüglich der Entwicklung des Rewe-Areals vor. Die hierzu verwendete Power-Point-Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Herr Strauch stellte kurz das Unternehmen Ten Brinke vor und erläuterte, dass es sich um ein niederländisches Familienunternehmen handele. Als Referenzobjekt nannte er Kaufland in Geilenkirchen, welches Ten Brinke ebenfalls entwickelt habe.

 

Weiter teilte er mit, dass die Firma Ten Brinke und die GIOIA UG ein Joint Venture gegründet hätten, um das Projekt gemeinsam zu realisieren.

 

Herr Neuburger berichtete, dass man derzeit in der Abstimmungsphase sei und wies ausdrücklich darauf hin, dass die vorgestellte Planung noch keine Detailplanung darstelle.

 

Auf dem Gelände seien ca. 500 Stellplätze geplant. Weiter sei geplant, auf ca. 2.800 m² einen Vollsortimenter anzusiedeln sowie auf 900 m² ein Discounter und ein Drogeriemarkt. Weiter sei Richtung Wurm auch eine Bäckerei mit Außenterrasse geplant. Das Gelände solle vielseitig genutzt werden.

 

Derzeit befinde man sich in Abstimmung mit potentiellen Mietinteressenten.

 

Bezüglich des Zeitablaufs berichtete Herr Neuburger, dass im Februar 2023 erste Gespräche mit Centerscape stattgefunden hätten. Im Oktober 2023 sei man dann mit der Firma Ten Brinke ins Gespräch gekommen. Auf der Expo Real in München sei man dann mit allen Akteuren nochmals in Kontakt gekommen.

 

Weiter sei geplant im Januar/Februar 2024 eine überarbeitete Planung vorzulegen. Ein rechtskräftiger Bebauungsplan soll im Juni/Juli 2025 vorliegen. Ende 2024 sei dann der Abriss geplant. Im September 2025 könne dann nach derzeitiger Planung mit dem Bau begonnen werden.

 

Frau Bürgermeisterin Ritzerfeld betonte, dass viel hinter den Kulissen passiert sei. Ziel sei es gewesen, dass die Planung erst der Öffentlichkeit präsentiert werde, wenn es auch etwas Konkretes zu berichten gebe. Weiter betonte sie, dass es Herrn Franz-Michael Jansen zu verdanken sei, dass die Kontakte zwischen Projektentwickler, Planer, Investoren und der Stadtverwaltung entstanden seien.

 

Seitens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen lobte man die ersten Planungen. Es wurde darauf hingewiesen, dass die fußläufige Verbindung zwischen City-Parkplatz und Fußgängerzone bestehen bleiben solle. Weiter solle bei der Planung berücksichtigt werden, dass die Wurm sichtbar bleibe und durch die Planung aufgewertet werde, um somit auch die Aufenthaltsqualität zu steigern.

 

Herr Neuburger erklärte, dass versucht werde, die Wurm möglichst gut in das Projekt einzubinden. Jedoch müsse bei der Planung auch die Hochwasserproblematik berücksichtigt werden.

 

Herr Pütz lobte das Projekt ebenfalls und wies darauf hin, auch im Inneren der Gebäude die Barrierefreiheit zu beachten.

 

Seitens der CDU-Fraktion lobte man auch die gut durchdachte Verkehrsanbindung. Auch sei die Ansiedlung von Café/Restaurant wünschenswert. Ebenfalls sei eine terrassenförmige Anordnung von Sitzgelegenheiten an der Wurm wünschenswert.

 

Auf Nachfrage erklärte Herr Strauch, dass die Option des Kaufs von Centerscape bestehe, aber auch andere Konstellationen möglich seien. Weiter wurde erläutert, dass für den Einzelhandel eine Fläche von 7.000 m² und für Wohnfläche von 11.000 m² geplant seien.

 

Auf Nachfrage der Fraktion Bürgerliste erklärte Herr Strauch, dass Wohnungen von 45 – 105 m² geplant seien. Somit würde eine breite Mischung an Wohnungsgrößen entstehen.