Sitzung: 07.02.2024 Rat der Stadt Geilenkirchen
Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmung: Ja: 19, Nein: 15, Enthaltungen: 1
Vorlage: 2992/2024
Erweiterter Beschlussvorschlag:
§ 12 Abs. 5 der
Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen wird dahingehend geändert, dass für den
Vorsitz des Umwelt- und Bauausschusses, des Ausschusses für Stadtentwicklung
und Wirtschaftsförderung, des Ausschusses für Bildung, Soziales, Sport und
Kultur, des Jugendhilfeausschusses und des Rechnungsprüfungsausschusses keine
monatliche Aufwandsentschädigung i. S. d. § 46 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 GO NRW und kein
Sitzungsgeld i. S. d. § 46 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 GO NRW ausgezahlt wird.
Die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen erklärte, mit dem Haushaltsänderungsantrag wolle sie
zeigen, dass die Politik auch bei sich spare. Die Ausschussvorsitzenden würden zusammen
ca. 8.000 Euro p. a., d. h. 320 Euro pro Sitzung erhalten. In Geilenkirchen sei
der Aufwand der Ausschussvorsitzenden in allen Ausschüssen überschaubar. In
großen Städten sei die Arbeit wesentlich umfangreicher und komplexer. Daher habe der Gesetzgeber der Politik bewusst
die Möglichkeit gegeben, gänzlich auf eine Zahlung verzichten zu können. Da die
Stadtverordneten ohnehin eine Aufwandsentschädigung erhalten würden, würden die
Vorsitzenden - nach Meinung der Fraktion - quasi eine doppelte Entschädigung
erhalten.
Die
SPD-Fraktion erklärte, sie schließe sich der Meinung der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen an. Durch den unterschiedlichen Aufwand und die unterschiedliche
Sitzungsdauer bringe die Entschädigung bzw. das Sitzungsgeld auch keine
Gerechtigkeit zwischen den Vorsitzenden. Aus diesem Grund sei die Fraktion
gegen die Zahlung.
Stadtverordneter
Conrads betrat um 18:48 Uhr den Sitzungssaal.
Die
Verwaltung informierte, dieser Beschluss könne nur mit 2/3 Mehrheit gefasst
werden. Nach dem Gesetz würden Ausschussvorsitzende eine monatliche
Aufwandsentschädigung erhalten. Mit 2/3 Mehrheit könne man jedoch auch
festlegen, dass ein Sitzungsgeld oder nichts gezahlt werde. Damals habe der Rat
die Zahlung des Sitzungsgeldes beschlossen. Der Antrag der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen ziele darauf ab, weder ein Sitzungsgeld noch eine monatliche
Aufwandsentschädigung zu zahlen. Hierfür müsse der Beschlussvorschlag jedoch
erweitert werden.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
19 |
Nein: |
15 |
Enthaltung: |
1 |
Abgelehnt, da keine 2/3 Mehrheit zustande gekommen ist.