Sitzung: 07.02.2024 Rat der Stadt Geilenkirchen
Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmung: Ja: 6, Nein: 29
Vorlage: 2995/2024
Beschlussvorschlag A:
Die im
vorliegenden Haushaltsentwurf eingeplanten Mittel von 123.500 Euro als
Zuweisungen an das Gymnasium St. Ursula, werden neu verteilt.
Der Rat
der Stadt Geilenkirchen erkennt die Notwendigkeit einer grundsätzlichen
Verbesserung im Bildungsbereich auch in Zeiten einer schlechten Haushaltslage
an und verteilt 123.500 Euro proportional zur Schülerschaftsgröße auf alle
Schulen in der Trägerschaft der Stadt und auf das Gymnasium St. Ursula zur
Verbesserung der Bildungsaufgaben.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
6 |
Nein: |
29 |
Enthaltung: |
0 |
Mehrheitlich
abgelehnt.
Beschlussvorschlag B:
Die im
vorliegenden Haushaltsentwurf eingeplanten Mittel von 123.500 Euro als
Zuweisungen an das Gymnasium St. Ursula werden neu verteilt.
Der Rat
der Stadt Geilenkirchen erkennt die Notwendigkeit einer grundsätzlichen
Verbesserung im Bildungsbereich auch in Zeiten einer schlechten Haushaltslage
an und verteilt 61.750 Euro pro Kopf auf alle Schulen in der Trägerschaft der
Stadt und auf das Gymnasium St. Ursula zur Verbesserung der Bildungsaufgaben.
Die
verbleibenden 61.750 Euro werden dem allgemeinen Haushalt zugeführt.
Die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen erklärte, sie sei überzeugt, dass das Bischöfliche
Gymnasium St. Ursula seinen Standort nicht aufgeben werde, wenn die Stadt die
freiwilligen Leistungen streiche. In der Vorlage führe die Verwaltung zunächst
richtigerweise auf, dass die Finanzierung öffentlicher und privater Schulen
nicht vergleichbar sei. Dann argumentiere sie jedoch, dass man die private
Schule unterstützen müsse. Dabei könne der Schulträger – das Bistum Aachen –
die Schule sehr gut ohne die Unterstützung der Stadt finanzieren, da es über
ein großes Vermögen verfüge. Es handle sich zudem um eine freiwillige Leistung
und nicht um eine Quersubventionierung für dringend benötigte Schulmaterialien.
Die Fraktion kritisiere auch nicht das Gymnasium als Schule. Allerdings sei der
Sozialindex an einigen städtischen Schulen sehr schlecht, deswegen sollten die
Gelder dort investiert bzw. wenigstens gerecht unter allen Schulen –
einschließlich des Gymnasiums - verteilt werden. Das Bistum betreibe insgesamt
10 Schulen. Die Städte Geilenkirchen und Krefeld seien die einzigen, die das
Bistum finanziell unterstützen würden. Krefeld zahle allerdings nur 48.000 Euro
für zwei Schulen und hatte die Zahlung über längere Zeit ausgesetzt.
Geilenkirchen zahle 123.500 Euro für eine Schule und dies unverändert seit
1979. Die städtischen Schulen seien bei weitem nicht so gut ausgestattet wie
das Gymnasium und man müsse sich fragen, ob die Stadt ihre Fürsorgepflicht
erfülle. Bei dem Antrag gehe es nicht darum eine
Neiddebatte zu führen, sondern um Bildungsgerechtigkeit und
Chancengleichheit für alle Schülerinnen und Schüler.
Die
SPD-Fraktion meinte, man müsse den Antrag nicht neu diskutieren, da er bereits
im letzten Jahr gestellt worden sei. Man stärke die anderen Schulen nicht, wenn
man einer anderen dafür etwas wegnehme. Sollte die Stadt in die
Haushaltssicherung fallen, werde diese freiwillige Leistung ohnehin
zwangsläufig zur Diskussion stehen. Dies sollte dem Träger stets bewusst sein.
Die Fraktion sei gerne bereit, mehr für die anderen Schulen auszugeben, aber
nicht auf diesem Weg.
Die Fraktion
Bürgerliste meinte, das Geld werde aus dem Gymnasium rausgezogen. Das Bistum
rechne jährlich mit dem Betrag. Diese Gelder auf andere Schulen zu verteilen,
sei nicht fair. Diese Neiddebatte wolle die Fraktion nicht unterstützen.
Stadtverordnete
Beaujean stellte einen Antrag zur Geschäftsordnung auf Schluss der Rednerliste.
Da es keinen Für- oder Gegensprecher zum Antrag gab, rief Bürgermeisterin
Ritzerfeld zur Abstimmung über den Antrag auf.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
35 |
Nein: |
0 |
Enthaltung: |
0 |
Einstimmig beschlossen.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
6 |
Nein: |
29 |
Enthaltung: |
0 |