Beschluss: Zurückgestellt.

 

 


Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erklärte, die Landpartie koste die Verwaltung jährlich ca. 5.800 Euro. Die Art und Weise der Kommunikation sei allerdings nicht mehr zeitgemäß und sollte modernisiert werden. Zudem sei die Landpartie stets sehr militärlastig gewesen. Mit der Abschaffung könne man Arbeitsstunden und Kosten einsparen.

 

Die Verwaltung informierte, es habe sich in den letzten Jahren nicht wie im Antrag beschrieben um einen „kleinen geladenen, förmlich elitären Kreis“ gehandelt, den man eingeladen habe. Es seien Vertreter aus den unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten eingeladen gewesen, darunter 132 Vereinsvertretungen, Vertreter von Banken, Sparkassen, Kreis, Land, Stadtjugendring, Hilfsorganisationen, THW, Malteser, Polizei, Kita, Krankenhaus, Finanzamt, Wasserwerk und noch viele mehr. In den Anfängen möge die Landpartie militärlastig gewesen sein, inzwischen habe man jedoch viele Vertreter aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen eingeladen, die für ein funktionierendes Zusammenleben in der Stadt sorgen. Es handle sich deswegen bereits um eine Art Bürger- oder Unternehmerempfang. Es sei grundsätzlich sinnvoll, über die Finanzierung der Veranstaltung bzw. eine Senkung der Kosten nachzudenken. Streichen sollte man die Landpartie allerdings nicht. Sie sei immerhin ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt. Die Verwaltung befürworte Einsparungen oder Kostenbeiträge, habe derzeit allerdings keine konkreten Vorschläge. Dafür müsse man noch mit dem zuständigen Amt sprechen. Kostenneutralität sei voraussichtlich nicht zu erreichen. 

 

Die SPD-Fraktion schloss sich der Verwaltungsmeinung an. Alle Gäste umsonst zu verköstigen, sei nicht mehr zeitgemäß. Streichen sollte man die Landpartie allerdings nicht, sondern die Kosten und das Finanzierungsmodell überdenken.

 

Die Bürgerliste meinte, sie hätte sich an dieser Stelle Vorschläge der Verwaltung erhofft. Ohne konkrete Änderungsvorschläge wolle sie nicht abstimmen, denn sie wolle die Landpartie nicht abschaffen, aber auch nicht zu den üblichen Kosten durchführen.

 

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zog den Antrag zurück. Die Verwaltung solle bis zur nächsten Sitzung aufzeigen, wie sie die Landpartie möglichst kostenneutral umsetzen könne.