Bürgermeister Fiedler eröffnete den Tagesordnungspunkt und bat Frau Offermanns in ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte ihre Tätigkeit vorzustellen.

 

Der Bericht und der Frauenförderplan sind in der Anlage beigefügt.

 

Stadtverordnete Kals-Deußen fragte nach, wie häufig Beratungsanfragen von Bürgerinnen und Bürgern gestellt würden. Zudem erkundigte sie sich, was genau ein „Eltern-Kind-Zimmer“ sei.

 

Frau Offermanns erläuterte, dass monatlich ein bis zwei Anfragen gestellt würden. Zum Eltern-Kind-Zimmer führte sie aus, dass es sich um ein Konzept handele, dass bspw. bei der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen umgesetzt werde und das im Landesgleichstellungsgesetz formulierte Ziel der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstütze. Wenn bspw. ein Kind in der Familie erkranke und kein Babysitter gefunden werde, hätten Vater oder Mutter die Möglichkeit, das Kind für einen bestimmten Zeitraum, z.B. bis zum bevorstehenden Arzttermin, bei dem sowohl das Kind als auch die Eltern zur Pflege des Kindes krankgeschrieben werden würden, mit in die Dienststelle nehmen könnten. In einem eigens eingerichteten Raum könnte das Elternteil seiner Tätigkeit nachgehen und das Kind könnte sich mit Spielsachen beschäftigen. Diese Regelung würde für alle Parteien eine win-win-Situation herstellen. Die Übertragung dieses Konzepts auf die Stadtverwaltung werde derzeit geprüft.

 

Stadtverordneter Benden fragte in Bezug auf die möglichen Maßnahmen, die in der Präsentation erwähnt worden seien, ob diese schon eingeführt worden seien, gerade umgesetzt würden oder noch ferne Zukunftsmusik seien.

 

Frau Offermanns antwortete, dass der Sachstand der Umsetzung von Maßnahme zu Maßnahme verschieden sei. Dinge wie das Eltern-Kind-Zimmer oder gezieltes Coaching seien noch nicht eingeführt worden. Dahingegen arbeite die Stadt seit Jahren daran, möglichst individuelle und flexible Arbeitszeitmodelle für Teilzeitbeschäftigte anzubieten. Teilzeitarbeit in Führungspositionen müsse dann auch von Fall zu Fall entschieden werden.

Bürgermeister Fiedler ergänzte, dass die Stadtverwaltung derzeit Schulungen für ihre Führungskräfte durchführe. Die erste Schulungsrunde sei bereits durchlaufen und für die zweite Runde seien insbesondere weibliche Mitarbeiter im Fokus.