Bürgermeister Fiedler gab den Fraktionsvorsitzenden Gelegenheit selber einige Worte an Herrn Solenski zu richten.

 

Stadtverordneter Wolff bedankte sich beim ehemaligen Stadtverordneten für die Jahre gute Zusammenarbeit in den vielen Jahren. Man sei nicht immer einer Meinung gewesen, aber oft. Einmal habe Herr Solenski die CDU hart getroffen, als er den Posten des Ortsvorstehers in Süggerath errungen habe. Doch dies zeige deutlich, dass Herr Solenski immer für die Bürgerinnen und Bürger da war und dass er immer sehr geschätzt worden. Man werde ihn und seine humorvolle Art sehr vermissen und er hoffe, dass Herr Solenski in seiner Funktion als Ortsvorsteher noch lange erhalten bleibe.

 

Herr Solenski bedankte sich und machte darauf aufmerksam, dass im Foyer des Ratssaales ein Bild des Rates aus dem Jahr 1991 hänge. Im heutigen Rat seien nur noch fünf der damaligen Ratskollegen vertreten, u.a. auch der Stadtverordnete Wolff.

 

Auch Stadtverordneter Hoffmann dankte Herrn Solenski für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Er denke gerade in der heutigen Zeit an die Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Er wisse, dass Herr Solenski dem Rotwein nicht sehr zugetan sei, so dass er einen Gutschein für eine andere Getränkeart überreiche.

 

Stadtverordneter Benden erklärte, dass er mit Herrn Solenski nicht immer einer Meinung gewesen sei – vielmehr eher selten einer Meinung gewesen sei. Trotz alldem werde er nicht vergessen, dass Herr Solenski der erste gewesen sei, der ihm bei seinem damaligen Eintritt in den Rat das „Du“ und seine Hilfe angeboten habe. Das und seine ausgenommene Fairness habe er ihm immer hoch angerechnet.

 

Herr Solenski erwiderte, dass man zwischenmenschlich immer gut miteinander ausgekommen sei. Als er vor 25 Jahren in den Rat eingetreten sei, habe ihm Herr Beemelmanns seine Unterstützung und Hilfe bei Fragen angeboten. Das habe er nur selber weitergegeben.

 

Stadtverordneter Kravanja meinte, dass er nicht mehr so viel Neues sagen könne, weil schon so viel Passendes gesagt worden sei. Er bedanke sich ebenfalls für die angenehme Zusammenarbeit und könne alles bestätigen, was seine Vorredner bereits festgestellt hätten. Herr Solenski habe jahrelang die Geilenkirchener Politik mit gelenkt und das werde nicht in Vergessenheit geraten.

 

Herr Solenski stellte fest, dass er den Stadtverordneten Kravanja als aufstrebenden und intelligentesten Fraktionsvorsitzenden kennengelernt habe und er ihm weiterhin viel Glück wünsche.

 

Stadtverordnete Frohn stellte fest, dass es für ihre Fraktion kein endgültiger Abschied sei und dass man zukünftig fest mit Herrn Solenskis Mitarbeit rechne.

 

(Herr Solenski stellt sich ans Rednerpult)

 

Der ehemalige Stadtverordnete Solenski dankte für die Ehre, doch er sei nicht aus der Welt. Er stelle sich heute noch einmal an das Rednerpodest, wobei die heutige Rede womöglich eine seiner kürzesten werde.

Wie gesagt werde er Geilenkirchen noch etwas erhalten bleiben und seine Tätigkeit als Ortsvorsteher in Süggerath so lange wahrnehmen, wie seine Gesundheit es erlaube und die Süggerather ihn wollen. Es sei an der Zeit gewesen, den Hut zu nehmen. Er sei weder verärgert, noch fühle er sich auf den Schlips getreten, schon gar nicht würden politische Gründe eine Rolle spielen, die ihn zu diesem Schritt bewogen. Es sei eine rein persönliche Entscheidung gewesen.

Ein Ehrenamt lebe auch vom Wechsel. So verlasse der bisher „Gesichtsälteste“ des Rates die Bühne, um für den nun Jüngsten des Rates Platz zu machen. Er glaube, dass dies sei ein zukunftsweisender guter Tausch und er wünsche Nils viel Erfolg bei seiner Ratstätigkeit.

Wenn er an seine langjährige Ratstätigkeit zurückdenke, sei es eine überwiegend sehr gute, an der Sache orientierte Zusammenarbeit gewesen, sowohl mit dem Ratskollegium als auch mit der Verwaltung. Auch wenn es aufgrund von Meinungsverschiedenheiten des Öfteren im Gebälk krachte, wolle er diese lehrreiche Zeit nicht missen.

Kommunalpolitiker stünden im Rampenlicht der Öffentlichkeit und müssten sich oft als Allroundtalente beweisen. Sie müssten uneigennützig Entscheidungen treffen, die nur zum Wohl ihrer Heimatgemeinde, mit deren Bürgern dienlich seien.

Er glaube sagen zu dürfen, dass den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und auch dem Bürgermeister durchaus gelungen sei. Ein jeder auf seine Art und Weise – für die Stadt Geilenkirchen.

In seine Einschätzung schließe er auch die in den vergangenen Jahren ausgeschiedenen Ratsvertreter und Bürgermeister mit ein, denn auch sie hätten wesentlich dazu beigetragen, Geilenkirchen in ein anziehendes, aufwärtsstrebendes Städtchen umzuwandeln.

Es sei zwar bei weitem noch nicht alles Gold, was glänzt. Doch die Ratsmitglieder hätten in der Hand, trotz ziemlich flauer Kasse, am weiteren Aufschwung der Stadt mitzuwirken – packen Sie es an!

Er wünsche allen eine besinnliche Weihnacht und ein erfolgreiches Jahr 2013.

 

(Lang anhaltender Beifall)

 

Bürgermeister Fiedler dankte Herrn Solenski für seine Worte und wünschte ihm alles Gute.