Sitzung: 19.12.2012 Rat der Stadt Geilenkirchen
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Bürgermeister Fiedler gab
den Fraktionsvorsitzenden Gelegenheit selber einige Worte an Herrn Solenski zu
richten.
Stadtverordneter Wolff
bedankte sich beim ehemaligen Stadtverordneten für die Jahre gute
Zusammenarbeit in den vielen Jahren. Man sei nicht immer einer Meinung gewesen,
aber oft. Einmal habe Herr Solenski die CDU hart getroffen, als er den Posten
des Ortsvorstehers in Süggerath errungen habe. Doch dies zeige deutlich, dass
Herr Solenski immer für die Bürgerinnen und Bürger da war und dass er immer
sehr geschätzt worden. Man werde ihn und seine humorvolle Art sehr vermissen
und er hoffe, dass Herr Solenski in seiner Funktion als Ortsvorsteher noch
lange erhalten bleibe.
Herr Solenski bedankte sich
und machte darauf aufmerksam, dass im Foyer des Ratssaales ein Bild des Rates
aus dem Jahr 1991 hänge. Im heutigen Rat seien nur noch fünf der damaligen
Ratskollegen vertreten, u.a. auch der Stadtverordnete Wolff.
Auch Stadtverordneter
Hoffmann dankte Herrn Solenski für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Er denke
gerade in der heutigen Zeit an die Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Er wisse,
dass Herr Solenski dem Rotwein nicht sehr zugetan sei, so dass er einen
Gutschein für eine andere Getränkeart überreiche.
Stadtverordneter Benden
erklärte, dass er mit Herrn Solenski nicht immer einer Meinung gewesen sei –
vielmehr eher selten einer Meinung gewesen sei. Trotz alldem werde er nicht
vergessen, dass Herr Solenski der erste gewesen sei, der ihm bei seinem damaligen
Eintritt in den Rat das „Du“ und seine Hilfe angeboten habe. Das und seine ausgenommene
Fairness habe er ihm immer hoch angerechnet.
Herr Solenski erwiderte,
dass man zwischenmenschlich immer gut miteinander ausgekommen sei. Als er vor
25 Jahren in den Rat eingetreten sei, habe ihm Herr Beemelmanns seine
Unterstützung und Hilfe bei Fragen angeboten. Das habe er nur selber
weitergegeben.
Stadtverordneter Kravanja
meinte, dass er nicht mehr so viel Neues sagen könne, weil schon so viel
Passendes gesagt worden sei. Er bedanke sich ebenfalls für die angenehme
Zusammenarbeit und könne alles bestätigen, was seine Vorredner bereits festgestellt
hätten. Herr Solenski habe jahrelang die Geilenkirchener Politik mit gelenkt
und das werde nicht in Vergessenheit geraten.
Herr Solenski stellte fest,
dass er den Stadtverordneten Kravanja als aufstrebenden und intelligentesten
Fraktionsvorsitzenden kennengelernt habe und er ihm weiterhin viel Glück
wünsche.
Stadtverordnete Frohn
stellte fest, dass es für ihre Fraktion kein endgültiger Abschied sei und dass
man zukünftig fest mit Herrn Solenskis Mitarbeit rechne.
(Herr Solenski stellt sich ans Rednerpult)
Der ehemalige
Stadtverordnete Solenski dankte für die Ehre, doch er sei nicht aus der Welt.
Er stelle sich heute noch einmal an das Rednerpodest, wobei die heutige Rede
womöglich eine seiner kürzesten werde.
Wie gesagt werde er
Geilenkirchen noch etwas erhalten bleiben und seine Tätigkeit als Ortsvorsteher
in Süggerath so lange wahrnehmen, wie seine Gesundheit es erlaube und die
Süggerather ihn wollen. Es sei an der Zeit gewesen, den Hut zu nehmen. Er sei weder
verärgert, noch fühle er sich auf den Schlips getreten, schon gar nicht würden
politische Gründe eine Rolle spielen, die ihn zu diesem Schritt bewogen. Es sei
eine rein persönliche Entscheidung gewesen.
Ein Ehrenamt lebe auch vom
Wechsel. So verlasse der bisher „Gesichtsälteste“ des Rates die Bühne, um für
den nun Jüngsten des Rates Platz zu machen. Er glaube, dass dies sei ein
zukunftsweisender guter Tausch und er wünsche Nils viel Erfolg bei seiner
Ratstätigkeit.
Wenn er an seine langjährige
Ratstätigkeit zurückdenke, sei es eine überwiegend sehr gute, an der Sache
orientierte Zusammenarbeit gewesen, sowohl mit dem Ratskollegium als auch mit
der Verwaltung. Auch wenn es aufgrund von Meinungsverschiedenheiten des Öfteren
im Gebälk krachte, wolle er diese lehrreiche Zeit nicht missen.
Kommunalpolitiker stünden im
Rampenlicht der Öffentlichkeit und müssten sich oft als Allroundtalente
beweisen. Sie müssten uneigennützig Entscheidungen treffen, die nur zum Wohl
ihrer Heimatgemeinde, mit deren Bürgern dienlich seien.
Er glaube sagen zu dürfen,
dass den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und auch dem Bürgermeister
durchaus gelungen sei. Ein jeder auf seine Art und Weise – für die Stadt
Geilenkirchen.
In seine Einschätzung
schließe er auch die in den vergangenen Jahren ausgeschiedenen Ratsvertreter
und Bürgermeister mit ein, denn auch sie hätten wesentlich dazu beigetragen,
Geilenkirchen in ein anziehendes, aufwärtsstrebendes Städtchen umzuwandeln.
Es sei zwar bei weitem noch
nicht alles Gold, was glänzt. Doch die Ratsmitglieder hätten in der Hand, trotz
ziemlich flauer Kasse, am weiteren Aufschwung der Stadt mitzuwirken – packen
Sie es an!
Er wünsche allen eine
besinnliche Weihnacht und ein erfolgreiches Jahr 2013.
(Lang anhaltender Beifall)
Bürgermeister Fiedler dankte
Herrn Solenski für seine Worte und wünschte ihm alles Gute.