Sitzung: 19.12.2012 Rat der Stadt Geilenkirchen
Beschluss: Mehrheitlich abgelehnt.
Abstimmung: Ja: 15, Nein: 23, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 730/2012
Beschluss:
Der Antrag der SPD-Fraktion wurde mehrheitlich abgelehnt.
Bürgermeister Fiedler teilte mit, dass der sich zur rechtlichen
Bewertung der Frage an Fachanwälte gewandt habe. Laut Aussage der Anwältin
werde das geführte Vergabeverfahren dadurch nicht gefährdet.
Stadtverordneter Hoffmann
erklärte, dass er dieses Ergebnis ebenfalls erhalten habe. Eine Diskussion im
Haupt- und Finanzausschuss sei sicher nicht schädigend sondern würde der
Entscheidungsfindung gut tun. Daher befürworte er eine Beratung durch weitere
Energiekonzerne.
Stadtverordneter Wolff
machte deutlich, dass er die Situation anders bewerte. Zum einen sehe er keinen
Grund, jetzt eine entsprechende Veranstaltung zu planen, wenn erst im Jahr 2014
über die Thematik entschieden werde. Wenn die Entscheidung getroffen werden
müsste, seien ausgewogene Informationen natürlich notwendig. Fraglich sei
jedoch, ob Alliander, als RWE Tochter, oder das Unternehmen EWV zu Rate gezogen
werden sollten. Die Stadt Geilenkirchen sei selber an einem Energieunternehmen
beteiligt und sollte von dieser Beteiligung auch profitieren. Seines Erachtens
hole man sich nicht freiwillig Konkurrenten und Mitbewerber ins Haus. Die Stadt
sei in allen Gremien der NVV vertreten und sollte sich auch auf dieses
Unternehmen beziehen. Dies käme bspw. auch den dort Beschäftigten zugute. Seine
Fraktion lehne den Antrag der SPD-Fraktion aus diesen Gründen ab.
Bürgermeister Fiedler
erinnerte daran, dass die Stadt mit lediglich 0,4% an der NEW – ehemals NVV –
beteiligt sei, die im Übrigen ebenfalls RWE im Hintergrund habe.
Stadtverordneter Benden
stimmte zu, dass der Stadtverordnete Wolff die Zusammenhänge ein bisschen
einseitig dargestellt habe. Die Situation habe der Bürgermeister richtig
wiedergegeben. Darüber hinaus könne man sich seines Erachtens nicht umfassend
genug informieren. Und wenn die Informationen angemessen frühzeitig gesammelt
würden, sei es für das Thema nicht abschlägig, da es sehr umfangreich sei. Es
sei selbstverständlich, dass sogar noch mehr Unternehmen als die angesprochenen
– Alliander, EWV oder NEW – angesprochen würden. Zudem sollte der Rat der Stadt
in erster Linie die Geilenkirchener Bürgerinnen und Bürger im Blick haben und
nicht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Energiekonzerns.
Abstimmungsergebnis:
Ja: |
15 |
Nein: |
23 |
Enthaltung: |
0 |