Auf Nachfrage von Frau Kals-Deußen antwortete Herr Bröhl, dass kommenden Mittwoch mit den Arbeiten am 3. Bauabschnitt begonnen werde.

 

Herr Wolff erkundigte sich, ob es ursprünglich vorgesehen war, die Beratung über ein neues Baugebiet in Hünshoven zur Tagesordnung zu stellen. Herr Ausschussvorsitzender Benden bejahte dies. Es seien aber die Beratungsunterlagen aus seiner Sicht nicht ausreichend gewesen. Er habe der Verwaltung mitgeteilt, diese kurzfristig nachreichen zu können. Dies sei aus Zeitgründen aber nicht möglich gewesen.

 

Herr Wolff hakte nach, welche Unterlagen denn gefehlt haben sollten.

 

Herr Benden erläuterte, die Verwaltung habe nur ein Plangebiet vorstellen wollen. Es gebe aber mehrere Möglichkeiten, die dem Ausschuss bekannt zu geben seien. Erst dann könne man richtig entscheiden.

 

Herr Wolf war der Meinung, dass sich hier wieder zeige, dass Herr Benden etwas mache, wovon er keine Ahnung habe. Der Vorsitzende sei ein Bremsklotz für die Stadtentwicklung und eine Fehlbesetzung an dieser Stelle. Das zu beplanende Gebiet nördlich des Flussviertels solle ein Gebiet der gehobenen Klasse sein. Fachleute hätten unabhängig voneinander die große Nachfrage hierfür bestätigt. Die andere Fläche, eine Erweiterung in Richtung Pater-Briers-Weg stelle sich in Wettbewerb zu dem Baugebiet Geilenkirchen-Nord. Es gehe vielen auf den Nerv, wie der Vorsitzende mit seiner selbstherrlichen Art versuche, der Verwaltung und dem Ausschuss seine ideologische Sicht aufzudrängen.

 

Herr Benden entgegnete, dass er es sich als Vorsitzender herausnehme, dafür zu sorgen, dass die Mitglieder des Ausschusses umfangreich informiert werden sollen. Das mache er, damit alle Mitglieder objektiv entscheiden könnten. Die Beleidigungen des Herrn Wolff würden an ihm abtropfen. Herr Wolff habe mit seiner Fraktion vielleicht die Mehrheit, er könne aber nicht bestimmen, was auf die Tagesordnung komme. Vielleicht erhalte Herr Wolff nach der nächsten Kommunalwahl die Möglichkeit, den Vorsitz zu führen.

 

Herr Bürgermeister Fiedler nahm ebenfalls zu dem Thema Stellung. Er habe überlegt, auch gegen den Willen des Vorsitzenden diesen Punkt auf die Tagesordnung setzen zu lassen. Bei näherer Betrachtung sei ihm aber aufgefallen, dass die Zeit, die durch die Weigerung, den Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen, entstanden sei, genutzt werden könne, um die verkehrliche Situation genauer zu betrachten. Es müsse untersucht werden, über welche Wege der Zu- und Abfluss in das und aus dem Baugebiet erfolgen könne. Er wisse von Anwohnern der Hünshovener Gracht, dass die verkehrliche Situation dort von einigen Anwohnern schon jetzt als nicht zufrieden stellend angesehen werde. Herr Fiedler bat um Verständnis, da man die Zeit bis zu nächsten Ausschusssitzung nutzen könne, dies zu untersuchen.