Sitzung: 23.05.2013 Jugendhilfeausschuss
Frau Thelen erklärte, dass der Jugendhilfeausschuss regelmäßig Mitglieder in die verschiedenen, zu einzelnen Themenbereichen der Jugendhilfe gebildeten Arbeitskreise entsende. Sie selber sei derzeit in den Arbeitskreis Hilfe zur Erziehung entsandt. Innerhalb dieses Gremiums habe man nunmehr mit einer Mehrheit beschlossen, dass die Sitzungen nicht mehr wie ursprünglich geschehen im Nachmittagsbereich stattfänden, sondern zukünftig vormittags. Dies sei aus ihrer Sicht unverständlich, da sie dies nicht mehr mit ihrer beruflichen Tätigkeit vereinbaren könne. Sie sei gerne bereit, in dem Gremium mitzuwirken. Dies gelinge aber nur, wenn die Sitzungen weiterhin nachmittags stattfänden.
Frau Kals-Deußen fragte mit Blick auf die betreffenden weiteren Ausschussmitglieder, wie denn die Erfahrungen diesbezüglich in den weiteren Arbeitskreisen seien.
Herr Kappes erklärt, dass er regelmäßig an den Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft nach § 78 SGB VIII im Bereich Kita teilnehme. Die Sitzungen fänden jeweils um 14:00 Uhr in Erkelenz statt. Da er in Köln arbeite, wäre das für ihn mit einem hohen Aufwand verbunden. Sofern es fahrtechnisch Probleme gebe, nehme er sich sogar einen Tag Urlaub, um an einer Sitzung teilnehmen zu können. Dies stelle für ihn kein Problem dar.
Frau Thelen erklärte unter Bezug auf die Situation in ihrer Arbeitsgemeinschaft, dass sie es als sehr schade empfände, dass auch Herr Schulz als Vertreter des Jugendamtes für die Verlegung der Sitzungstermine in den Vormittagsbereich gestimmt habe. Dies sei umso bedauerlicher, weil man eigentlich konstruktiv zusammenarbeiten will.
Herr Schulz erklärte hierzu, dass er das Ansinnen einer Vielzahl von Teilnehmern nachvollziehen könne und er aus den nachvollziehbaren Gründen für eine Verlegung der Sitzungstermine gestimmt habe. Bei diesen Teilnehmern handele es sich in der Regel um Mitarbeiter der freien Träger der Jugendhilfe, die ihre eigentliche Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vorwiegend nur im Nachmittagsbereich durchführen könnten, nämlich dann, wenn die Kinder nicht mehr in der Kita oder in der Schule sind. Und da hier die Anzahl der betroffenen Personen wesentlich höher sei, sei die Abstimmung nachvollziehbar.
Frau Kals-Deußen stellte fest, dass der Ausschuss eine Umbesetzung vornehmen müsse, wenn Frau Thelen die Sitzungstermine nicht mehr wahrnehmen könne. Sie rief die Vertreter der Fraktionen auf, innerhalb der Fraktionen darüber zu beraten, wer zukünftig den Ausschuss in der Arbeitsgemeinschaft Hilfe zur Erziehung vertreten solle.
Weitere Wortmeldungen lagen nicht vor.
Frau Kals-Deußen bedankte sich bei der Presse und den Zuschauern und leitete anschließend zum nichtöffentlichen Teil der Sitzung über.