Herr Brunen trug die Schüleranmeldezahlen an den örtlichen Schulen vor. Dabei verwies er auf die eingangs der Sitzung ausgelegten Tischvorlagen. Hieraus sei ersichtlich, dass alle Grundschüler/Innen Aufnahme in einer weiterführenden Schule gefunden hätten.

 

Herr Kravanja verwies darauf, dass ein Schüler mit Gymnasialempfehlung zur Aufnahme in die Anita-Lichtenstein-Gesamtschule abgelehnt wurde.

 

Herr Kappes befand die Ablehnung von 28 Grundschülern mit Hauptschulempfehlung durch die Antia-Lichtenstein-Gesamtschule als gravierend. Herr Brunen antwortete, dies sei Ausfluss des Anmeldeverfahrens. Die Empfehlungen der Grundschulen beinhalteten auch immer die Empfehlung zum Besuch einer Gesamtschule.

 

Herr Kravanja vermerkte, so werde das bestehende Schulsystem am Leben gehalten. Herr Brunen antwortete, eine funktionierende Oberstufe setze einen funktionierenden Unterbau voraus.

 

Frau Tings vertrat die Auffassung, es entspreche dem Elternwillen, dass alle Schulformen funktionell blieben und nicht nur eine. Die Gesamtschule sei jedoch für alle Schüler zuständig.

 

Auf die entsprechende Anfrage des Herrn Kassel antwortete Herr Brunen, Anmeldung und Aufnahme der Schüler liege alleine in der Kompetenz der jeweiligen Schulleitung.

 

Herr Dr. Plum erinnerte an die Diskussion im letzten Jahr, deren Ergebnis war, die Gesamtschule nicht zu erweitern. Hätte man sich dafür entschieden, würden heute dort mehr Schüler Aufnahme finden können.

 

Herr Kappes befand, die Eltern wollten eine Vielfalt an Schulen. Deswegen wäre es optimal, auch eine Hauptschule vor Ort zu haben. Dem stehe aber die Entscheidung des Regierungspräsidenten entgegen, wonach Hauptschulen nicht einzügig sein dürften.

 

Herr Sybertz erkundigte sich nach dem Aufnahmeschlüssel an der Gesamtschule. Herr Brunen antwortete, dieser sei jedes Jahr gleich.  Der Schulleiter bilde sozusagen 2 Töpfe. In einen kämen die Anmeldungen der Schüler mit der Durchschnittsnote schlechter als 3 und in einen die mit der Durchschnittsnote besser als 3. Letzterer Topf beinhalte auch die Schüler mit einer Gymnasialempfehlung.

 

Herr Benden bemängelte, bei der Entscheidungsfindung vor einem Jahr seien einige Fakten verdreht wiedergegeben worden. Seiner Meinung nach wäre die Bildung einer Sekundarschule sehr wohl möglich gewesen. Das belegten auch die aktuellen Zahlen. Anhand des Schulentwicklungsplanes sei bereits jetzt absehbar, dass immer weniger Schüler in den Geilenkirchener Schulen Aufnahme fänden. Rat und Verwaltung gäben sich große Mühe, junge Familien nach Geilenkirchen zu holen. Diese Bemühungen würden leider durch die derzeitige Schullandschaft vor Ort erschwert. Herr Brunen erinnerte daran, dass die Bildung einer Sekundarschule nur 3-zügig erfolgen könne. Somit hätte es zumindest 75 Anmeldungen für die Einführung dieser Schulform bedurft.

 

Herr Sybertz sprach sich dafür aus, Schülern mit Hauptschulempfehlung weiter an der Realschule zu beschulen und ihnen soviel Förderung zukommen zu lassen, dass sie nicht zu einer Hauptschule wechseln müssten.

 

Herr Kappes erinnerte ebenfalls daran, dass die Elternbefragung ergeben habe, dass eine Sekundarschule in Geilenkirchen nicht erwünscht und somit nicht möglich sei.