Sitzung: 22.05.2013 Ausschuss für Bildung und Soziales
Vorlage: 026/2013
Herr Brunen trug die
Schüleranmeldezahlen an den örtlichen Schulen vor. Dabei verwies er auf die
eingangs der Sitzung ausgelegten Tischvorlagen. Hieraus sei ersichtlich, dass
alle Grundschüler/Innen Aufnahme in einer weiterführenden Schule gefunden
hätten.
Herr Kravanja verwies darauf,
dass ein Schüler mit Gymnasialempfehlung zur Aufnahme in die
Anita-Lichtenstein-Gesamtschule abgelehnt wurde.
Herr Kappes befand die
Ablehnung von 28 Grundschülern mit Hauptschulempfehlung durch die
Antia-Lichtenstein-Gesamtschule als gravierend. Herr Brunen antwortete, dies
sei Ausfluss des Anmeldeverfahrens. Die Empfehlungen der Grundschulen
beinhalteten auch immer die Empfehlung zum Besuch einer Gesamtschule.
Herr Kravanja vermerkte, so
werde das bestehende Schulsystem am Leben gehalten. Herr Brunen antwortete,
eine funktionierende Oberstufe setze einen funktionierenden Unterbau voraus.
Frau Tings vertrat die
Auffassung, es entspreche dem Elternwillen, dass alle Schulformen funktionell
blieben und nicht nur eine. Die Gesamtschule sei jedoch für alle Schüler
zuständig.
Auf die entsprechende Anfrage
des Herrn Kassel antwortete Herr Brunen, Anmeldung und Aufnahme der Schüler
liege alleine in der Kompetenz der jeweiligen Schulleitung.
Herr Dr. Plum erinnerte an
die Diskussion im letzten Jahr, deren Ergebnis war, die Gesamtschule nicht zu
erweitern. Hätte man sich dafür entschieden, würden heute dort mehr Schüler
Aufnahme finden können.
Herr Kappes befand, die
Eltern wollten eine Vielfalt an Schulen. Deswegen wäre es optimal, auch eine
Hauptschule vor Ort zu haben. Dem stehe aber die Entscheidung des
Regierungspräsidenten entgegen, wonach Hauptschulen nicht einzügig sein
dürften.
Herr Sybertz erkundigte sich
nach dem Aufnahmeschlüssel an der Gesamtschule. Herr Brunen antwortete, dieser
sei jedes Jahr gleich. Der Schulleiter
bilde sozusagen 2 Töpfe. In einen kämen die Anmeldungen der Schüler mit der
Durchschnittsnote schlechter als 3 und in einen die mit der Durchschnittsnote
besser als 3. Letzterer Topf beinhalte auch die Schüler mit einer
Gymnasialempfehlung.
Herr Benden bemängelte, bei
der Entscheidungsfindung vor einem Jahr seien einige Fakten verdreht wiedergegeben
worden. Seiner Meinung nach wäre die Bildung einer Sekundarschule sehr wohl möglich
gewesen. Das belegten auch die aktuellen Zahlen. Anhand des
Schulentwicklungsplanes sei bereits jetzt absehbar, dass immer weniger Schüler
in den Geilenkirchener Schulen Aufnahme fänden. Rat und Verwaltung gäben sich
große Mühe, junge Familien nach Geilenkirchen zu holen. Diese Bemühungen würden
leider durch die derzeitige Schullandschaft vor Ort erschwert. Herr Brunen
erinnerte daran, dass die Bildung einer Sekundarschule nur 3-zügig erfolgen
könne. Somit hätte es zumindest 75 Anmeldungen für die Einführung dieser
Schulform bedurft.
Herr Sybertz sprach sich
dafür aus, Schülern mit Hauptschulempfehlung weiter an der Realschule zu
beschulen und ihnen soviel Förderung zukommen zu lassen, dass sie nicht zu einer
Hauptschule wechseln müssten.
Herr Kappes erinnerte
ebenfalls daran, dass die Elternbefragung ergeben habe, dass eine
Sekundarschule in Geilenkirchen nicht erwünscht und somit nicht möglich sei.