Beschluss: Einstimmig beschlossen.

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Umwelt- und Bauausschuss beschließt, zur geplanten Renaturierung der Wurm bei Burg Trips positiv Stellung zu nehmen.


Ausschussvorsitzender Kuhn bezog sich auf die Beratungsvorlage.

 

Herr Lorenz vom Wasserverband Eifel-Rur (WVER) erklärte auf die Frage der Stadtverordneten Slupik, dass im vorhandenen Rad- und Fußgängerweg Versorgungsleitungen verlegt seien, so dass eine Verlegung des Weges mit großen Kosten verbunden sei. Ferner werde das Wäldchen, durch das der Weg in diesem Fall führen würde, eventuell in die Auenlandschaft integriert und somit regelmäßig überstaut.

 

In Bezug auf entsprechende Anregungen des Sachkundigen Bürgers Molz teilte Herr Lorenz mit, dass Feuchtmulden im fraglichen Bereich unter anderem entlang der Hangkanten vorgesehen seien. Auch ein Aussichtspunkt mit Sichtblende sei geplant. Um einen hohen Bewuchs und die damit einhergehende Beeinträchtigung der Sichtbarkeit zu verhindern, sollen die Flächen einmal im Jahr gemäht werden.

 

Stadtverordneter Dr. Evertz erkundigte sich, ob Maßnahmen geplant seien, durch die Unbefugte vom Park von Schloss Trips ferngehalten würden. Herr Lorenz führte aus, dass in diesem Zusammenhang ein Weidezaun gesetzt und eine Hecke gepflanzt werden solle.

 

Stadtverordneter Eggert fragte, ob sich durch die geplanten starken Verschwenkungen und die dadurch verringerte Fließgeschwindigkeit der Wurm eine größere Hochwassergefährdung im Bereich der Tennisplätze und der Realschule ergebe. Herr Lorenz wies darauf hin, dass die Renaturierungsmaßnahme keine Hochwasserschutzmaßnahme sei. Allerdings sinke der Wasserspiegel durch das breitere Flussbett und durch die Entfernung der Sohlgleite hinter der Brücke bei Schloss Trips. Insgesamt ergebe sich also durch diese Maßnahme lokal ein besserer Hochwasserschutz.

 

Bezüglich der Frage des Stadtverordneten Kleinen erklärte Herr Lorenz, dass die restliche Wiese wegen des zu starken Anstieges in Richtung Martin-Heyden-Straße nicht als Auenland genutzt werden könne.

 

Bürgermeister Fiedler erkundigte sich, ob der Baumbestand des Wäldchens für eine Auenlandschaft geeignet sei. Herr Lorenz bestätigte dies.

 

Auf entsprechende Anregung des Stadtverordneten Graf erklärte Herr Lorenz, dass ein Totarm im Bereich des aktuellen Flussbettes nicht dem Leitbild der Wurm in dieser Gegend entspreche. Der WVER sei für den Erhalt der erforderlichen finanziellen Mittel gehalten, die vorgegebenen Leitbilder umzusetzen.


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

19

Nein:

0

Enthaltung:

0