Beschlussvorschlag:

 

Der Masterplan Heidenaturpark wird in der vorliegenden Fassung beschlossen.  

 

 


Herr Goertz führte aus, dass sich die Verwaltung in den letzten Jahren intensiv Gedanken gemacht habe, wie man den Tourismussektor in Geilenkirchen weiterentwickeln und aufwerten könne.

 

Es gebe drei Attraktionen im Stadtgebiet, mit denen man werben könne: Selfkantbahn, Teverener Heide und das Wurmtal.

 

Die Weiterentwicklung der Selfkantbahn könne man bereits vor Ort in Gillrath sehen, ein neues Bahnhofsgebäude nach historischem Vorbild.

 

Der nun zu beratende Masterplan Heidenaturpark beziehe sich vorwiegend auf den Bereich der Teverener Heide. Er stelle jedoch auch Möglichkeiten dar, wie man diese mit dem Wurmtal verbinden könne.

 

Der Masterplan sei in Zusammenarbeit mit niederländischen und deutschen Partnern erstellt worden. Im Jahr 2009 habe man sich zur Zusammenarbeit entschlossen. Mehrere Landschaftsbüros von deutscher als auch niederländischer Seite hätten ihre Ideen im Rahmen eines Ausschreibungswettbewerbs vorgestellt. Den Zuschlag hätten dann die Büros BKR aus Aachen und Stroming aus Nijmegen erhalten.

 

Herr Hinzen vom Büro BKR erläuterte die Vorgeschichte und das Wesen des Masterplans. Er stellte sodann den Masterplan anhand einer Powerpoint-Präsentation vor, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

 

Herr Paulus stellte heraus, dass es sich um ein umfangreiches Werk handele und er dieses erst Anfang vergangener Woche erhalten habe. Es sei eine ganze Reihe von Maßnahmen angesprochen, die teilweise auch die Landwirtschaft beträfen und teilweise auch die Außenorte, z. B. was Ortsrandeingrünungen betreffe. Er verwies auf die Flurbereinigungsverfahren. In der Planung sei vorgesehen, dass die damals gebildeten Parzellen teilweise wieder verkleinert werden sollen.

 

Wenn man den Masterplan jetzt verabschiede, sei man bei zukünftigen Planungen, z. B. bei der Bauleitplanung, möglicherweise an diesen Beschluss gebunden. Er erkundigte sich, wie bindend dies sei.

 

Herr Hinzen verwies darauf, dass es sich um einen informellen Plan handele. Er sei nicht parzellenscharf und sage nichts aus über einzelne Grundstücke. Auf Ebene der Bauleitplanung und der Landschaftsplanung müssten die Betroffenen einbezogen werden. Aber der Masterplan solle schon die Grundplattform für die Beteiligten geben.

 

Herr Paulus erkundigte sich, wie es weitergehe, wenn heute der Masterplan verabschiedet werde, und ob dann die Möglichkeit bestehe, in Förderprogramme der EU herein zu kommen, wie es in anderen Naturschutzgebieten schon praktiziert werde.

 

Herr Fiedler ging auf diese Frage ein. Die EU lege hohen Wert darauf, dass Projekte sich weiterentwickelten. Ein solcher Masterplan könne die Eintrittskarte für weitere Förderprojekte sein.

 

Herr Conrads erkundigte sich genauer, ob mit der Zustimmung zu diesem Masterplan eine konkrete Nutzungseinschränkung für einzelne Grundstücke gegeben sei.

 

Herr Mönter beantwortete diese Frage klar mit nein. Es entstehe keine Selbstbindung für die Stadt Geilenkirchen bezüglich Flächennutzungsplan und Bebauungspläne.

 

Herr Gerads stimmte dem Masterplan zu. Im Zusammenhang mit den vorgesehenen Parkplätzen an den Randgebieten des Heidenaturparks verwies er auf die Parkplatzprobleme z. B. in Gillrath bei den Nikolausfahrten der Selfkantbahn. Er erkundigte sich, ob auch innerörtliche Parkplätze berücksichtigt würden und ob diese gefördert werden könnten.

 

Herr van Winden wies darauf hin, dass die Teverener Heide von Außen heute kaum zu erkennen sei. Die Beschilderung sei ebenfalls schlecht. Es gebe die Idee, einige Haupteingänge zum Heidenaturpark (Tore) anzulegen und dort genügend Parkplätze  zu schaffen. Hierfür würde noch jeweils ein konkreter Planentwurf benötigt. Dann könnten u. U. Fördermittel dafür bereit gestellt werden.

 

Herr Latour wies auf die Fläche zwischen dem Gillrather Hof und dem Bahnhof Gillrath hin, die von der Stadt Aachen erworben worden sei, u. a. auch zur Errichtung eines Parkplatzes. Er erkundigte sich, ob man für diesen Parkplatz Fördermittel erhalten könnte. Herr Conrads bat die Verwaltung, sich hierüber Gedanken zu machen.

 

Anmerkung der Verwaltung: Die Errichtung eines Parkplatzes auf diesem Grundstück ist nicht förderfähig.

 

Herr Benden meinte, das Ganze werde jetzt zerredet. Er finde den Masterplan gut, auch was den Marketing-Aspekt für Geilenkirchen angehe. Es sei von einem Zeithorizont bis 2023 gesprochen. Man habe also ausreichend Zeit, sich über Parkplätze zu unterhalten.

 

Herr Melchers bedankte sich ebenfalls für die Vorstellung des Masterplans und unterstützte diesen.

 

 


Abstimmungsergebnis:

 

Ja:

16

Nein:

0

Enthaltung:

0