Der Einwohner Herr Kurt Graß erkundigte sich, welche Betriebskosten für die Grundausstattung des Schwimmbades berechnet worden seien.

 

Bürgermeister Fiedler schilderte, dass das Grundkonzept immanenter Bestandteil der in dieser Sitzung getätigten Ausführungen und der geplanten Ausschreibung sei. Eine gesonderte Berechnung der Kosten des Grundkonzeptes sei nicht sinnvoll. Es könne festgehalten werden, dass das neue Schwimmbad wesentlich niedrigere Energiekosten verursachen werde als das ehemalige Schwimmbad. Durch den Beschluss des Baus eines Schwimmbad mit einer fünften Bahn und einem Sprungturm sei mit einer geringfügigen Erhöhung der Energiekosten zu rechnen, da Wassermenge und Kubatur erhöht werden müssten. Als Kostengrenze seien durch den Kreis Heinsberg die jährlichen Ausgaben der Stadt Geilenkirchen für das Schwimmbad festgesetzt worden, da sich die Stadt Geilenkirchen bis zum Jahr 2023 im Haushaltssicherungskonzept befinde. Diese Kostengrenze liege bei etwa 450.000 Euro, da das ehemalige Schwimmbad jährliche Kosten in dieser Höhe verursacht habe. Dies sei bisher die einzige wirklich belastbare Zahl im Verfahren. Bei allen Planungsschritten werde die Stadt Geilenkirchen sich bemühen, unter dieser Grenze zu bleiben. Die Grundplanung des Bades basiere auf Grundlage einer Studie der Firma Altenburg. Diese gehe von einer erheblichen Kostenminderung bei den Energiekosten aus. Diese Kostenminderung werde auch bei einem Bau eines Bades mit Sprungturm und fünfter Bahn zu verzeichnen sein. Das ehemalige Schwimmbad sei eine „Energieschleuder“ gewesen.

 

Aus den Reihen der Zuschauer wurde gefragt, ob über den Bau einer Rutsche nachgedacht worden sei.

 

Bürgermeister Fiedler beschrieb, dass die Stadt Geilenkirchen sich in einer schwierigen Haushaltslage befinde und bezog sich auf die zuvor dargestellte Kostengrenze von maximal 450.000 Euro pro Jahr. Eine Rutsche würde etwa 100.000 Euro Baukosten sowie weitere Betriebskosten verursachen. Das Grundkonzept der Firma Altenburg habe aufgedeckt, was die Stadt Geilenkirchen angesichts der Bevölkerungssituation in Zukunft brauche. Dabei sei die Anwesenheit anderer Bäder in der Region berücksichtigt worden. Die Firma Altenburg habe ein Bad vorgestellt, das die Ansprüche von Schulen, Vereinssport und allgemeinen Schwimminteressierten erfülle. Eine Rutsche sei dabei nicht thematisiert worden. Zudem habe die Bevölkerung angeregt, das erste Solebad der Region einzurichten. Dies sei angesichts der Haushaltslage ebenfalls nicht möglich. Auch ein Spaßbad sei ausgeschlossen worden.

 

Ein weiterer Einwohner fragte, ob über ein Sponsoring des Schwimmbades nachgedacht worden sei.

 

Bürgermeister Fiedler führte aus, dass die Angelegenheit geprüft worden sei. Die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Sponsors sei nicht entscheidend für den Bau wesentlicher Module. Das Bad solle in einem vernünftigen Zeitrahmen realisiert werden. Die Suche nach einem Sponsor sei sehr zeitaufwändig. Nichtsdestotrotz sei ein Sponsor jederzeit willkommen.