Sitzung: 07.05.2014 Rat der Stadt Geilenkirchen
Der
Einwohner Herr Kurt Graß erkundigte sich, welche Betriebskosten für die
Grundausstattung des Schwimmbades berechnet worden seien.
Bürgermeister
Fiedler schilderte, dass das Grundkonzept immanenter Bestandteil der in dieser
Sitzung getätigten Ausführungen und der geplanten Ausschreibung sei. Eine
gesonderte Berechnung der Kosten des Grundkonzeptes sei nicht sinnvoll. Es
könne festgehalten werden, dass das neue Schwimmbad wesentlich niedrigere
Energiekosten verursachen werde als das ehemalige Schwimmbad. Durch den
Beschluss des Baus eines Schwimmbad mit einer fünften Bahn und einem Sprungturm
sei mit einer geringfügigen Erhöhung der Energiekosten zu rechnen, da Wassermenge
und Kubatur erhöht werden müssten. Als Kostengrenze seien durch den Kreis Heinsberg
die jährlichen Ausgaben der Stadt Geilenkirchen für das Schwimmbad festgesetzt
worden, da sich die Stadt Geilenkirchen bis zum Jahr 2023 im
Haushaltssicherungskonzept befinde. Diese Kostengrenze liege bei etwa 450.000
Euro, da das ehemalige Schwimmbad jährliche Kosten in dieser Höhe verursacht
habe. Dies sei bisher die einzige wirklich belastbare Zahl im Verfahren. Bei
allen Planungsschritten werde die Stadt Geilenkirchen sich bemühen, unter
dieser Grenze zu bleiben. Die Grundplanung des Bades basiere auf Grundlage
einer Studie der Firma Altenburg. Diese gehe von einer erheblichen
Kostenminderung bei den Energiekosten aus. Diese Kostenminderung werde auch bei
einem Bau eines Bades mit Sprungturm und fünfter Bahn zu verzeichnen sein. Das
ehemalige Schwimmbad sei eine „Energieschleuder“ gewesen.
Aus
den Reihen der Zuschauer wurde gefragt, ob über den Bau einer Rutsche
nachgedacht worden sei.
Bürgermeister
Fiedler beschrieb, dass die Stadt Geilenkirchen sich in einer schwierigen Haushaltslage
befinde und bezog sich auf die zuvor dargestellte Kostengrenze von maximal 450.000
Euro pro Jahr. Eine Rutsche würde etwa 100.000 Euro Baukosten sowie weitere
Betriebskosten verursachen. Das Grundkonzept der Firma Altenburg habe
aufgedeckt, was die Stadt Geilenkirchen angesichts der Bevölkerungssituation in
Zukunft brauche. Dabei sei die Anwesenheit anderer Bäder in der Region
berücksichtigt worden. Die Firma Altenburg habe ein Bad vorgestellt, das die
Ansprüche von Schulen, Vereinssport und allgemeinen Schwimminteressierten
erfülle. Eine Rutsche sei dabei nicht thematisiert worden. Zudem habe die
Bevölkerung angeregt, das erste Solebad der Region einzurichten. Dies sei
angesichts der Haushaltslage ebenfalls nicht möglich. Auch ein Spaßbad sei
ausgeschlossen worden.
Ein
weiterer Einwohner fragte, ob über ein Sponsoring des Schwimmbades nachgedacht
worden sei.
Bürgermeister
Fiedler führte aus, dass die Angelegenheit geprüft worden sei. Die Anwesenheit
oder Abwesenheit eines Sponsors sei nicht entscheidend für den Bau wesentlicher
Module. Das Bad solle in einem vernünftigen Zeitrahmen realisiert werden. Die
Suche nach einem Sponsor sei sehr zeitaufwändig. Nichtsdestotrotz sei ein
Sponsor jederzeit willkommen.