Sitzung: 13.11.2014 Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung
Bürgermeister Fiedler berichtete über die Auftaktveranstaltung zum Förderprojekt „Leader-Region“, die am 12.11.2014 in der Burg Baesweiler stattgefunden hat. Mit dem Programm LEADER fördert die Europäische Union regionale und lokale Projekte, damit sich ländliche Gemeinden auf wirtschaftlichem, kulturellem und sozialem Gebiet positiv weiterentwickeln.
Anm. der Verwaltung: weitere Informationen über das Programm finden Sie
auf der Internetseite
http://www.umwelt.nrw.de/landwirtschaft/nrw_programm/nrw_programm_2007_2013/
leader/index.php
Die Veranstaltung habe mit über 120 Gästen relativ hohen Zuspruch erfahren.
Eine Kernfrage der Veranstaltung sei gewesen, was eine „Klammer“ sein könnte für die Bewerbung um die Fördergelder aus dem Leader-Programm der sich zu diesem Zweck zusammengeschlossenen Körperschaften Geilenkirchen, Hückelhoven, Erkelenz (Kreis Heinsberg) Stolberg, Baesweiler, Eschweiler, Alsdorf, Würselen (Städteregion Aachen).
In dieser Frage gebe es verschiedene Ansätze. Die Folgen des Bergbaus als „Klammer“ für das Projekt zu wählen, hielt Bürgermeister Fiedler für problematisch. Das Thema beträfe zwar einige der beteiligten Städte besonders, könne aber nicht die thematische Klammer für die gesamte Region sein. Diskutierte Themen seien insbesondere Dorfentwicklung, Gesundheitsfragen, Nahversorgung, Arbeit, Forschung, Bildung und Fachkräftemangel gewesen.
In der angeregt geführten Diskussion hätten alle Teilnehmer Schwerpunkte setzen können. Er selbst habe als Schwerpunkt die dörfliche Entwicklung gewählt. Insgesamt befand der Bürgermeister es für schwierig, eine solch große Gruppe auf ein Thema zu konzentrieren.
Die nächste Veranstaltung sei am 25.11.2014 in der Bürgerhalle Würm geplant; zu diesem Anlass solle die strategische Festlegung für die Antragstellung erfolgen.
Technischer Beigeordneter Mönter erläuterte den weiteren Ablauf. Nach dem Termin am 25.11., der als „Strategiewerkstatt“ für die Bewerbung geplant sei, solle es bis Weihnachten Einzelworkshops für Interessenten sowie auch einen Jugendworkshop geben. Im Januar 2015 sei eine Ergebniswerkstatt geplant, in der zusammengetragen werden solle, was in den bis dahin erfolgten Terminen erarbeitet worden sei. Die Bewerbung müsse bis zum 16.02.2015 fertig sein. Der Zeitrahmen sei eng, die Konkurrenz beträchtlich. Es sei wichtig, gute konkurrenzfähige Themen für die Bewerbung zu finden, da es bei über 40 Bewerbern nur maximal 24 geförderte Regionen geben werde.
Ausschussvorsitzender Conrads erkundigte sich, wer genau den Rest der Gesamtsumme bezahlen müsse, da aus dem LEADER-Programm 65 % der Kosten für das jeweilige Projekt bestritten würden, blieben ja 35 %, die wohl der jeweilige Antragsteller zu tragen habe.
Bürgermeister Fiedler pflichtete Herrn Conrads dahingehend bei, dass nicht einzusehen sei, dass die Stadt Geilenkirchen für Streuobstwiesen bei Aachen bezahlen solle. Die Einzelprojektanträge würden so aussehen müssen, dass die Stadt, die etwas von einem Projekt hat, dafür auch bezahlen müsse. Vor dem Hintergrund des gerade erst wieder hergestellten ausgeglichenen Haushalts sollten keinesfalls „nice-to-have“-Projekte betrieben werden, sondern nur Projekte, die Geilenkirchen wirklichen Nutzen bringen.